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bei sich haben, die von dem Mahl des HErrn gläubig essen. Die Leib und Seele bereiten durch das heilige Mahl, werden das Land besitzen auf der neuen Erde und ewig mit Ihm das Brot essen und das Gewächs des Weinstocks neu trinken in Seinem Reiche. Amen.

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XI.
1. Chron. 17, 23–30; 31–36; 37–43.


1.

 Diese und die nächste Lection ist eine Fortsetzung der gestrigen, sie bilden zusammen mit ihr ein Ganzes, einen herrlichen Psalm zur Feier der Inthronisation der Lade. Dort erging der Aufruf an die, welche den Dienst an der Lade hatten; heute ergeht der Aufruf an alle Völker anzubeten den Namen des HErrn. Alle Völker sollen hören von dem Gott, der über der Lade thront, und dem Ort, wo er thront. Es werden die Gründe angeführt, die alle Völker zum Lobpreis Gottes bewegen sollen. Der HErr ist so groß, so löblich und herrlich. Diese seine Größe tritt namentlich hervor im Vergleich mit den Göttern der Heiden. Sie sind bloße Götzen, wie Luther übersetzt oder wie es eigentlich heißt: Nichtigkeiten, Eitelkeiten. Ein Gott, der Himmel und Erde, Sonne, Mond und Sterne geschaffen hat – und ein ohnmächtiges Nichts, welch ein Gegensatz! Da lohnt es sich wol, alle Völker zur Anbetung des allein wahren Gottes aufzurufen. Und wie ER selber herrlich ist, so geht es auch gewaltig, herrlich und fröhlich zu in Seiner Wohnung. Was

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Wilhelm Löhe: David und Salomo. C. Bertelsmann, Gütersloh 1895, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_David_und_Salomo.pdf/48&oldid=- (Version vom 11.9.2016)