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18.
Um Gesundheit auf der Reise.

Herr, der Du alles in Deiner Hand hast, und ohne den kein Mensch weder krank noch gesund werden kann, der Du die Krankheit sendest und sie wieder rufest, wie ein Mann seine Dienstboten: ich übergebe mich auf dieser meiner Reise ganz in Deinen Willen, entweder in Kraft und Gesundheit meinen Zweck zu fördern, oder nach deinem Willen aufgehalten, unterbrochen und gehindert zu werden durch Krankheit. Dein Wille ist allein gut und weise, und was Du fügest, ist wohlgethan. Weil ich aber Dein Kind bin, Abba zu Dir rufen und alle meine Wünsche vor Dir darf laut werden laßen, wenn ich nur Deinem Willen meinen armen, irrsamen Willen unterordne; so bitte ich Dich um das edle Gut der Gesundheit und ungehinderter Kraft, so lange ich reise. Es wäre meine Freude, einen Weg nach dem andern, eine Arbeit nach der andern mit

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Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 85. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/101&oldid=- (Version vom 1.10.2017)