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Herrlichkeit der ewigen Zeit sein, daß ich danken und loben kann, daß ich in dies süßeste aller Geschäfte hinein wachse, und darin groß werde. Dort werde ich sehen, – die Menge, die Größe, die Länge, die Breite und Tiefe des Meeres, des lauteren, Deiner Güte und Barmherzigkeit wird sich mir öffnen, und ich werde aus der Tiefe meiner Gott verlobten, seligen Seele, mit den neuen Sinnen der Ewigkeit alles thun und reden, – danken werde ich also, daß ich meines Dankes selber froher, und durch ihn befriedigter, und doch niemals satt und matt werde. O HErr, zu allen Deinen Wohlthaten füge mir diese ewige Seligkeit, und laß mich Deinen Priester werden, Dir ewiglich zu danken. Einstweilen aber neige ich mich vor Dir tief in den Staub, und spreche, heimgekehrt von meiner Reise, zu dir: Ich danke Dir, mein Gott! Amen. Es ist gewißlich wahr.

Amen.




Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 114. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/130&oldid=- (Version vom 1.10.2017)