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der Fremde zu widerstreben! Insonderheit muß er die Liebe zur ewigen Heimath pflegen, damit sein Aufenthalt in der irdischen Fremde geheiligt werde.




Gebete.

 Der HErr behüte meine Seele, der HErr behüte mich vor allem Uebel. Der HErr behüte meinen Eingang und Ausgang von nun an bis in Ewigkeit. Amen.

 HErr Gott, himmlischer Vater, wir schlafen oder wachen, wir leben oder sterben, so sind wir Dein. Ich bitte Dich von Herzen, Du wollest Sorge für mich tragen und mich nicht verderben laßen in den Werken der Finsternis, sondern das Licht Deines Angesichtes in meinem Herzen anzünden, auf daß Deine göttliche Erkenntnis in einem rechten Glauben in mir zunehme, und ich allewege in Deinem Willen erfunden werde. Wehre und steure aller Macht und List des Bösewichtes. Behüte mich vor bösen Gespenstern und schweren Träumen und laß mich sanft diese Nacht in Dir ruhen, fröhlich und gesund den Morgen wieder erlangen, und meinen Beruf zu Deines

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 204. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/220&oldid=- (Version vom 1.10.2017)