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So wird mich nichts verletzen,
Nichts fehlen, was mir nützt.

5. Er wolle meiner Sünden
In Gnaden mich entbinden,
Durchstreichen meine Schuld;
Er wird auf mein Verbrechen
Nicht stracks das Urtheil sprechen,
Und haben noch Geduld.

6. Ich zieh in ferne Lande,
Zu nützen einem Stande,
An den Er mich bestellt:
Sein Segen wird mich laßen,
Was gut und recht ist, faßen,
Zu dienen seiner Welt.

7. Bin ich in wilder Wüsten,
So bin ich doch bei Christen[1],
Und Christus ist bei mir:
Der Helfer in Gefahren,
Der kann mich doch bewahren,
Wie dorte, so auch hier.

8. Er wird zu diesen Reisen
Gewünschten Fortgang weisen,
Wohl helfen hin und her:


  1. d. i. Christo.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 229. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/245&oldid=- (Version vom 1.10.2017)