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Gesundheit, Heil und Leben
Zeit, Wind und Wetter geben
Und alles nach Begehr.

9. Sein Engel, der getreue,
Macht meine Feinde scheue,
Tritt zwischen mich und sie:
Durch seinen Zug, den frommen,
Sind wir so weit gekommen,
Und wißen fast nicht wie.

10. Leg ich mich späte nieder,
Erwach ich frühe wieder,
Lieg oder zieh ich fort:
In Schwachheit und in Banden,
Und was mir stoßt zu Handen,
So tröstet mich sein Wort.

11. Hat er es denn beschloßen,
So will ich unverdroßen
An mein Verhängnis gehn:
Kein Unfall unter allen
Wird mir zu harte fallen;
Ich will ihn überstehn.

12. Ihm hab ich mich ergeben,
Zu sterben und zu leben,

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 230. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/246&oldid=- (Version vom 1.10.2017)