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So biet mir Deine Hand geschwind
In meines Glaubens Schranken,
Damit durch deine Kraft mein Herz
Sich stärke, und ich himmelwärts
Ohn Unterlaß aufsteige.

11. Geh, Seele, frisch im Glauben dran
Und sei nur unerschrocken;
Laß Dich nicht von der rechten Bahn
Die Lust der Welt ablocken.
So Dir der Lauf zu langsam däucht,
So eile, wie ein Adler fleugt,
Mit Flügeln süßer Liebe.

12. O JEsu, meine Seele ist
Zu Dir schon aufgeflogen,
Du hast, weil Du voll Liebe bist,
Mich ganz zu Dir gezogen.
Fahr hin, was heißet Stund und Zeit?
Ich bin schon in der Ewigkeit,
Weil ich in JEsu lebe.

August Herm. Francke. † 1727. 




Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 236. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/252&oldid=- (Version vom 1.10.2017)