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04. Der Du machest Deine Engel zu Winden,
 Und Deine Diener zu Feuerflammen;
05. Der Du das Erdreich gründest auf seinen Boden,
 Daß es bleibt immer und ewiglich;
06. Mit der Tiefe deckest Du es wie mit einem Kleid;
 Und Waßer stehen über den Bergen.
07. Aber von Deinem Schelten fliehen sie,
 Von Deinem Donner fahren sie dahin.
08. Die Berge gehen hoch hervor, und die Breiten setzen sich herunter –
 Zum Ort, den Du ihnen gegründet hast.
09. Du hast eine Grenze gesetzt, darüber kommen sie nicht,
 Und müssen nicht wiederum das Erdreich bedecken.
10. Du läßest Brunnen quellen in den Gründen,
 Daß die Waßer zwischen den Bergen hinfließen;
11. Daß alle Thiere auf dem Felde trinken,
 Und das Wild seinen Durst lösche.
12. An denselben sitzen die Vögel des Himmels,
 Und singen unter den Zweigen.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 40. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/56&oldid=- (Version vom 1.10.2017)