Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/119

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daß ich Luft kriege, und dein heilsames, herzerquickendes Lebenswaßer mein mattes, ohnmächtiges Herz kühle und erfrische, daß mein Geist wieder lebendig werde, und mein Seel und Leib in dir, o lebendiger Gott, sich zeitlich und ewig freuen mögen! Amen.


 27. Gib mir, Herr, nicht Gold oder Silber, sondern einen starken festen Glauben. Ich suche nicht Lust oder Freude der Welt, sondern Trost und Erquickung durch dein heilig Wort. Nichts begehr ich, das die Welt groß achtet, denn ich bin dessen vor dir nicht um ein Haar breit gebeßert; sondern deinen heiligen Geist gib mir, der mein Herz erleuchte, mich in meiner Angst und Noth stärke und tröste, im rechten Glauben und Vertrauen auf deine Gnade erhalte bis an mein Ende! Amen.

M. Luther in seiner Anfechtung am 
Sonnabend vor Mariä Heimsuchung 
1527. (Vgl. S. 120)