Wilhelm Löhe: Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde. Dritte Auflage | |
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37. Du getreuer Gott, hier liege ich mit Schwachheit umfangen; niemand aber ist, der mir helfen kann, als du. Ich habe mit meinen großen Sünden wohl mehr als dies väterliche Rüthlein verdient, aber du, Herr, züchtigst mich in Gnaden als ein Vater sein Kind. Ist es dein väterlicher Wille, dir gefällig und mir selig, so benimm mich dieser Krankheit. Du bist mein bester Arzt. Du kannst helfen. Tod, Leben, Schwachheit und Gesundheit steht in deinen Händen. Du weißt allein, was mir am besten ist. Wie dirs gefällt, Herr, so mach es. Willst du mich aber durch diese Krankheit von hinnen abfordern: Herr, ich bin bereit und willig, in dir auch seliglich zu sterben. Allein dein heiliger Wille geschehe! Amen.
38.* Herr Christe, ich darf dir meine Noth nicht erzählen, noch mein Anliegen entdecken, es ist dir bekannt wie mir selber; denn du bist ja unser Gott und trägst für
Wilhelm Löhe: Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde. Dritte Auflage. C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1863, Seite 126. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rauchopfer_f%C3%BCr_Kranke_und_Sterbende_und_deren_Freunde_(3._Auflage).pdf/134&oldid=- (Version vom 7.10.2018)