Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/138

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meine Schmerzen, und gefällt es dir, so nimm sie gar hinweg. Ach Herr, wie willst du mein so gar vergeßen: eile mir zu helfen, ich verzage sonst in dieser Angst. Du hast mir ja befohlen, dich um Hilfe anzurufen in der Noth, und versprochen, daß du mich erretten wollest. So komm mir nun auch zu Hilfe, und soll ich ja mein Leben mit solchem Schmerz und großer Noth beschließen, so wende doch dein väterliches, freundliches und gnädiges Angesicht nicht von mir, sondern hilf mir durch den heiligen Geist, daß ich das unaussprechliche, große Leiden und die große Qual meines Herrn Christus vor Augen habe und ihm nach mein Leiden mit Geduld ertrage, damit ich nicht solcher Leibesnoth halber mich irgend versündige, sondern beständig bleibe in Glauben und Anrufung bis an mein Ende wie die lieben Märtyrer, um Jesu Christi, deines lieben Sohnes, willen! Amen.