Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/149

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 50. O du heiliger Geist, du Tröster aller Elenden und Betrübten, du weißt am besten, was unser Fleisch und Blut im Kreuz vermag, wie es so gar niedersinket auch unter einem kleinen Rüthlein, was für Ungeduld, Zweifel und Zagen in uns kommt, wie es unserthalben mit uns ganz und gar verloren wäre. Darum sei du mein Trost, meine Stärke, meine Hilfe, mein Schild und Burg. Stärke mich durch deine große Macht; hilf mir in meiner großen Schwachheit und stehe mir bei; erwecke mein Herz und Gemüth, daß ich in meinen Nöthen nach Hilfe rufe und schreie; stärke meinen Glauben, daß ich in fester Zuversicht und völligem Vertrauen möge Hilfe und Rath von oben herab erwarten. Und weil wir im Kreuz und Anliegen nicht wißen, was wir bitten und begehren sollen, so thue du das Beste, bete in uns und mit uns, nachdem du weißt, wie es dir gefällig ist! Amen.