Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/155

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meines Fleisches und Blutes, denn der Geist ist zwar willig, aber das Fleisch ist schwach: so stärke du mich mit dem Geiste der Gnaden und des Trostes, gib mir Geduld in Leidenszeit, gehorsam sein in Lieb und Leid, damit ich deine Gerichte nicht anbelle und wider dich murre, sondern mit Freuden ein Halleluja drein singe, und gewiß dafür halte, du meinest es dennoch nicht böse mit mir, wie fremd und feindselig du dich auch stellest, und wollest mitten unter deinen Zuchtruthen gedenken deiner väterlichen Barmherzigkeit, mich züchtigen, aber mit Maßen, mich strafen, aber nicht in deinem Zorn, mich töden, aber wieder lebendig machen, mir eine Last auflegen, aber wiederum aushelfen. Du bist ja der Gott, der da hilft, und der Herr Herr, der vom Tode errettet, hochgelobt in Ewigkeit. Amen.