Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/163

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

26.
Nachtgebet eines Kranken.

 59. Herr, allmächtiger Gott, der du wohl weißt wie unsere sichtbaren und unsichtbaren Feinde wachsam und sorgfältig sind, auch die Gebrechen unsers dürftigen Fleisches erkennest, da du es geschaffen hast: dir befehlen wir uns ganz in deinen Schutz und Bewahrung, Schirm und Zuflucht, Hilfe und Trost. Behalte uns, Herr Gott, unter den Flügeln deiner Güte, daß wir nimmermehr im Tode entschlafen. Erleuchte die Augen unsers Herzens mit dem Lichte der himmlischen Gnadensonne, mit der Wonne und Lust deines göttlichen Wortes, und erhalte uns allezeit nüchtern und zu allen guten Werken wacker, klug, weise und vorsichtig, auf daß wir dich mögen loben und preisen. Denn du bist allein gütig und voll Gnaden! Amen.