Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/165

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gar vergeßen, wie lang verbirgst du dein Angesicht vor mir, und verbirgst dich zur Zeit der Noth! Erbarme dich mein, o liebster Vater, und laß ab von mir. Lindere mir doch meine Schmerzen und gönne mir ein wenig Ruhe, ehe ich hinfahre und nicht mehr da sei. Ist es denn ja dein heiliger Wille, mich noch länger in dieser Unruhe zu prüfen, ach so wache du selbst bei mir und verleihe mir Geduld, wenn mir die Stunden wollen lang werden. Gib mir Kraft, wenn ich matt werde, tröste mich, wenn mich meine Gedanken plagen, und vollende dermaleins meinen Jammer und bringe mich zur ewigen Ruhe, da ich ruhen werde von aller Arbeit und ewig dein Lob besingen vor deinem Thron. Amen. O mein Herr Jesu! Amen.