Wilhelm Löhe: Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde. Dritte Auflage | |
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auffahren mit Flügeln wie Adler, daß sie laufen und nicht matt werden, daß sie wandeln und nicht müde werden. Jes. 40, 28–31.
9. Die Seele. Die Güte des Herrn ists, daß wir nicht gar aus sind. Seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und seine Treue ist groß. Der Herr ist mein Theil, spricht meine Seele, darum will ich auf ihn hoffen; denn der Herr ist freundlich dem, der auf ihn harret, und der Seele, die nach ihm fragt. Es ist ein köstlich Ding, geduldig sein und auf die Hilfe des Herrn hoffen. Klagl. 3, 22–26.
Gott. Wenn ihr still bliebet, so würde euch geholfen. Durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Jes. 30, 15. Denn ein Geduldiger ist beßer, denn ein Starker, und der seines Muthes Herr ist, denn der Städte gewinnt. Spr. 16, 32.
10. Die Seele. Wohl dem, den du, Herr, züchtigest und lehrest ihn durch dein Gesetz, daß er Geduld habe, wenns übel
Wilhelm Löhe: Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde. Dritte Auflage. C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1863, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rauchopfer_f%C3%BCr_Kranke_und_Sterbende_und_deren_Freunde_(3._Auflage).pdf/23&oldid=- (Version vom 7.10.2018)