Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/29

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Sohn und mein trautes Kind? Denn ich gedenke noch wohl daran, was ich ihm geredet habe; darum bricht mir mein Herz gegen ihn, daß ich mich seiner erbarmen muß, spricht der Herr. Jer. 31, 20.

 4. Die Seele. Womit soll ich den Herrn versöhnen? Mit Bücken vor dem hohen Gott? Soll ich mit Trankopfern und jährigen Kälbern ihn versöhnen? Meinest du, der Herr habe Gefallen an viel tausend Widdern oder am Oele, wenns gleich unzählige Ströme voll wären? Oder soll ich meinen ersten Sohn für meine Übertretung geben? Oder meines Leibes Frucht für die Sünde meiner Seele? Mich. 6, 6. 7.

 Gott. Ich habe meines eigenen Sohnes nicht verschonet, sondern habe ihn für euch alle dahin gegeben. Röm. 8, 32. Also hat Gott die Welt geliebet, daß er seinen eingebornen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3, 16.

 5. Die Seele. Er war der Allerverachtetste