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weil er sich durch so viele fremdartige, ja wohl auch giftige und verwerfliche Pflanzen und Gewächse dahin drängen muß. Möchte das Letztere insonderheit von allen Leserinnen auch in meinen armen Erzählungen gefunden werden! Und möchten sie, Bekennerinnen einer reineren Lehre, welche nie genug zu schätzen sein wird, an Glaubens- und Liebeskraft niemals hinter den heiligen Frauen der alten Zeit zurückbleiben, sondern sich angemahnt und aufgefordert fühlen, denselben Weg bei hellerem Lichte desto lauterer und treuer zu wandeln, und äußerlich wie innerlich so zu leben, daß man an ihnen das Bild des Menschensohnes wiederfinden könne, der, gleich entfernt von den Verkehrtheiten früherer und jetziger Tage, je und je allen hätte Maß und Beispiel geben sollen und können zur Vermeidung der Fehler von jeglicher Art.

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 Diesem, unserm HErrn, in Deßen Glanze alle Sterne leuchten, die an Seinem Kirchenhimmel glühen, und vor welchem sie, als vor ihrer Sonne, alle erbleichen, sei allein die Ehre! Zu Ihm, zu Seiner Anbetung und heiligen Nachfolge, so wie zu Seinem göttlichen Frieden soll uns die Bekanntschaft mit allen Heiligen hier und dort leiten. Nicht von Ihm weg, sondern zu Ihm hin möge uns jeder Tag von diesen

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite XV. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/15&oldid=- (Version vom 26.9.2016)