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Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts

der nicht einige Tage vor der Confirmation von Vater oder Mutter feierlich zu seinem Pathen geführt würde, um zu danken. Diese edle Sitte werde erhalten von Geschlecht zu Geschlecht, und wo sie nicht ist, da werde sie erweckt, – eine Sache, die unmöglich schwer sein kann, da so viel Dankgefühl, als nöthig ist, einen Confirmanden zur Danksagung zu bewegen, gewiß ganz leicht erweckt werden kann.

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 Hier wird der schickliche Ort sein, etwas über die Pathenwahl anzufügen. Ein christlicher Vater hat sich dabei vor allen Dingen über den Brauch der Geschenke wegzusetzen; er wählt seinen Pathen in der alleinigen Berücksichtigung der wahren Pathenpflichten und sorgt, daß sein Kind einen Pathen bekomme, welcher eben so fähig als willig sei, die edlen Pflichten freiwilliger Liebe zu übernehmen.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts. U. E. Sebald’sche Buchdr. u. Verlagshandlung, Nürnberg 1860, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Tractate_f%C3%BCr_die_Seelsorge_(Teil_VI).pdf/22&oldid=- (Version vom 8.8.2016)