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Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts

Kirche eingedrungen ist, und der Einfluß der falschen Brüder einerseits viel gefährlicher, andrerseits aber viel schwerer abzuwenden ist, als der der Heiden. Dazu kommt noch, daß der große Abfall so vieler Getauften von ihrem HErrn Christo auch eine Ableugnung des Daseins und der Einwirkung böser Geister im Gefolge hat, daß die Abgötterei und die Zauberei von den wenigsten als Werke des Teufels erkannt werden, sowie, daß die Lust der Welt sogar von vielen, denen es mit dem Christenthum ein Ernst ist, nicht für Sünde und ihre Ausbrüche nicht für das „Wesen“ des Teufels gehalten werden. Und doch soll nun ein Confirmandenkind bei Erneuerung seines Taufbundes allen Ernstes dem Teufel und seinen Werken und seinem Wesen entsagen, ja widersagen! – Ist es mit der Entsagung kein Ernst, so ist

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Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts. U. E. Sebald’sche Buchdr. u. Verlagshandlung, Nürnberg 1860, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Tractate_f%C3%BCr_die_Seelsorge_(Teil_VI).pdf/46&oldid=- (Version vom 8.8.2016)