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Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts

Herz nicht hat, bedarf es eine solche Reife der Jahre, aus der man schließen kann, daß das Kind völlig wiße, was es thue.

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 Was die Beichthandlung anlangt und deren Ordnung, so ist wenig zu sagen; der kleine Katechismus Luthers zeigt die richtige Aufeinanderfolge ganz deutlich. Das Kind tritt einfach zum Beichtvater und spricht zuerst die Bitte um Anhörung der Beichte, dann seine Beichte mit Bitte um Absolution, zuletzt aber kniet es nieder, neigt sein Haupt und empfängt unter Auflegung der Hände das gnadenreiche Wort der Absolution, den Freibrief des Lebens. Die in unserem Lande altherkömmliche Form der Absolution ist bekannt; es gibt aber der Formeln mancherlei und liegt an den verschiedenen Worten nichts, wenn nur der Inhalt derselbe ist, und die Absolution

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts. U. E. Sebald’sche Buchdr. u. Verlagshandlung, Nürnberg 1860, Seite 71. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Tractate_f%C3%BCr_die_Seelsorge_(Teil_VI).pdf/73&oldid=- (Version vom 8.8.2016)