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Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts

darben ließen. Wer nun unter uns beim heiligen Abendmahle wißentlich einer Sünde fröhnt, welche es auch sei, z. B. dem Leichtsinn, der Zerstreutheit, der Eitelkeit, der Hoffahrt in Kleidern, der geht auf eine unwürdige Weise zu Gottes Tisch. Wer hingegen seine Sünde bereut und haßt, an keiner Sünde klebt, auf das allmächtige Blut des HErrn JEsus Christus als das alleinige Reinigungsmittel unseres Leibes und unserer Seele vertraut, der ist recht würdig und wohl geschickt, und darf nicht glauben, daß die ewige Sonne der Gnaden ihr leuchtendes Angesicht vor ihm verfinstern oder verbergen werde.

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 Wenn der Apostel Paulus 1. Kor. 11, 28 sagt: „der Mensch prüfe sich selbst“, so meint er zunächst nicht eine Selbstprüfung über die zehn Gebote im Allgemeinen, sondern eine Selbstprüfung,

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts. U. E. Sebald’sche Buchdr. u. Verlagshandlung, Nürnberg 1860, Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Tractate_f%C3%BCr_die_Seelsorge_(Teil_VI).pdf/82&oldid=- (Version vom 8.8.2016)