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Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts

ein Abgöttischer, oder ein Lästerer, oder ein Trunkenbold, oder ein Räuber, mit demselben sollt ihr auch nicht eßen.“ 1. Kor. 5, 11. Wenn wir aber überhaupt mit einem solchen nicht eßen sollen, wie können wir mit ihm das Abendmahl Christi eßen? Mit dem bekehrten Sünder, in welchen Sünden er auch gesteckt habe, gehen wir zu Gottes Tisch wir sind selbst nichts anders, als bekehrte Sünder, die allein aus Gnaden, durch das Blut Jesu Christi selig werden; aber der hartnäckige Sünder muß in der standhaften Weigerung der Gläubigen, mit ihm zu Gottes Tisch zu gehen, die Liebe erfahren, die ihn eben so wenig in seinen Sünden laßen, als am Blute JEsu Christi schuldig werden laßen will. Dabei muß nun aber allerdings bedacht werden, daß es eine schwerere und noch folgenreichere Verirrung

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts. U. E. Sebald’sche Buchdr. u. Verlagshandlung, Nürnberg 1860, Seite 86. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Tractate_f%C3%BCr_die_Seelsorge_(Teil_VI).pdf/88&oldid=- (Version vom 8.8.2016)