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Wahrheit wenden und dich zu den Fabeln kehren?“ Weißt du nicht, daß Gott denen, die sich von dem Wort und Zeugniß wenden, „kräftige Irrthümer senden wird, daß sie glauben der Lügen?“ 2. Thess. 2, 9–11. – Laß dich warnen vor diesen Erscheinungen! Wären es Menschenseelen, so wären es verfluchte, welche ihr Heil ohne Zweifel am verkehrten Orte und gewiß nicht aufrichtig suchen! Laß dich durch Offenbarung zeitlichen Vortheils nicht betrügen; denn die da reich werden wollen, fallen in Versuchungen und Stricke und viel thörichter, schädlicher Lüste, welche versenken die Menschen in’s Verderben und Verdammniß! 1. Tim. 6, 9. Laß dich warnen vor denen, die dich irdisch gesinnt machen und von deinem Heil abwenden! Laß dich warnen vor diesen boshaften Geistern, von denen du nicht weißt, ob sie Menschenseelen sind, – von denen ich dir aber nun beweisen werde, daß sie, sie mögen dir schwarz oder weiß erscheinen, nichts weniger, als abgeschiedene Seelen sind.


4.

Vernimm meinen Beweis!

 Für’s erste sagt die heilige Schrift kein Wort davon, daß die Seelen der Verstorbenen noch länger auf der Erde verweilen, sondern überall in der heil. Schrift ist gelehrt, daß sie alsbald an ihren ewigen Ort kommen. Von den Seelen der Gerechten braucht schon das alte Testament die Redensart: „sie werden gesammelt zu ihrem Volke.“ Diese Redensart kann nicht von dem Begräbniß verstanden

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Was ist es mit den Geistererscheinungen?. C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1843, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Was_ist_es_mit_den_Geistererscheinungen.pdf/18&oldid=- (Version vom 17.7.2016)