Seite:Wilhelm Löhes Leben Band 1 (2. Auflage).pdf/397

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dort mit einem Chaischen ab, da geht der Weg über Neuendettelsau, Du siehst meinen Weinberg, besuchst mit mir meinen Verweser, fährst mit hieher, siehst am Sonntag die Confirmation meiner Kinder mit an, machst in der Woche vor Ostern mit mir kleine Touren zu Stephani nach Gunzenhausen etc., hältst mit mir Ostern, bekommst ein schönes Arbeitsstüblein, Summa ich mach’ Dir’s so gut ich’s verstehe und vermag, und ich begleite Dich dann zurück. Ueberlege, bedenk’ auch, daß ich hier mit Dir besprechen, voraus besprechen könnte Alles, was ich, als ein angehender Pfarrer, in Fürth vielfach mit den Meinigen werde besprechen müssen. Ueberlege, und schreib’ mir wieder Genaueres.

 Nun aber, lebe wohl in dem Herrn; Du, Mama, Heller, Layriz, Scheurl, Hommel, Bauer, Kraus, Brunner sämmtlich herzlich gegrüßt von

Deinem treuen und dankbaren 
W. Löhe. 




An Herrn Professor K. v. Raumer.


Fürth, am 4. April 1837. 

 Theurer Vater!

 Gestern Abend erhielt ich meine Sporteln etc., dabei das sub voto remissionis anmit beigelegte Exemplar der Instruction eines Pfarrers. Lies es, sei so gütig, und besinne Dich ein wenig, was wegen des Paragraphen, der von den Ehesachen lautet, zu thun ist; ich bitte Dich, auch Krafft und Heller darüber zu hören und die Antwort der Ueberbringerin zu geben, weil die Sache pressirt. Hat denn Layriz auch so ein Ding erhalten?

 Ich bin in Gott bereit mein Leib und Leben der Wahrheit des göttlichen Wortes zu opfern, warum nicht die neue Pfarrstelle,