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Siebentes Kapitel.

Äußeres Wachstum und Thätigkeit des Diakonissenhauses.


 Das erste Kapitel hat uns bis zum Entstehen des Diakonissenhauses geführt. Daß dasselbe der Mittelpunkt einer stetig wachsenden Kolonie von Anstalten werden würde, konnte man damals nicht ahnen. Aber mit einer gewissen Naturnotwendigkeit, mit der unwillkürlichen nicht zu hemmenden Triebkraft, mit der der Baum sich in die Höhe streckt und in Äste und Zweige ausbreitet, gieng dieses Wachstum vor sich. Teils die Erkenntnis der Zweckmäßigkeit einer eignen Ökonomie, teils das gottesdienstliche Bedürfnis, teils die Nötigung, den sich mehrenden Anstaltszwecken und Thätigkeiten Raum und Unterkunft zu schaffen, führten dieses Wachstum herbei.




Grundbesitz und Ökonomie.


 Anfangs besaß die Anstalt an Grund und Boden nichts als den Acker von 5 Morgen und 38 Dezimalen, auf dem das Mutterhaus selbst sich erhob. Doch war es ein von Anfang an gehegter Wunsch ihrer Leiter, daß sich ihr Landbesitz vergrößern und sie allmählich so viel Grund und Boden zu ihrem Areal hinzu erwerben möchte, um ihr eigenes Brot bauen zu können. Allerdings bei der damals geringen Rentabilität des Landbaues in hiesiger Gegend,

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Johannes Deinzer: Wilhelm Löhes Leben (Band 3). C. Bertelsmann, Gütersloh 1892, Seite 224. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6hes_Leben_Band_3.pdf/229&oldid=- (Version vom 1.8.2018)