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der am 13. November 1867 begonnenen, welche bis zum Mai währte; am 12. Oktober erfolgte wieder ein Ausbruch, der bis zum 27. November dauerte: Santorin beharrte in der Thätigkeit. Der Conchagua am 23. Februar, nachdem bloß am 16. Februar 115 Erdbebenstöße stattgefunden hatten; der Mauna Loa auf Hawaii am 2. April, der Iztaccihuatl in Mejico am 20. Juli; der Aetna am 27. November, an welchem Tage die Vesuv-Eruption aufhörte.

Fuchs bemerkt, daß von den von ihm aufgezählten 94 Erdbeben 29 im Winter, 12 im Frühling, 19 im Sommer, 34 im Herbst; 25 in den Morgenstunden, 10 um Mittag, 31 am Abende statt hatten.

Während des Jahres 1869 fanden Erdbeben statt:

Im Bereiche der ungarischen und siebenbürgischen Gebirge: zu Kronstadt am 10. Januar, in Temesvar ein starkes am 31. Januar, im Csik-Szek anfangs Februar; zu Czalos-Petri am 7. Mai; zu Ketegyhaza am 27. Mai; zu Neusohl am 29. Mai; zu Jasz-Apati ein heftiges am 18. Juli; zu Kiskomáron am 6. August; zu Agram am 10. August; zu Jaszberény am 8. September und ferner; in der Ebene der Baczka am 12. November; zu Neumarhof in Croatien ein heftiges am 5. Dezember; in Rustschuk am 21. Februar; in Bukurescht in Rumänien am 1. April.

Im Gebiete der Alpen: Kattsdorf in Oesterreich und Umgegend erfuhr am 11. Februar ein heftiges Erdbeben; Gmünd u. a. O. am 21. Dezember; Windischgräz in Steiermark am 1. März, von donnerähnlichem Getöse begleitet; der Semmering erfuhr einen heftigen Stoß am 25. März; Kirchbach in Steiermark am 23. November; Laibach am 22. April, und Radmansdorf in Krain am 13. Oktober; Cormons am Isonzo am 2. Oktober[WS 1]; Brixen und das Grödenthal in Tirol am 14. Mai, Innsbruck und Trins am 25. November; Feldkirch am 22. Februar; Altorf, Bürglen, Seedorf am 26. November; im Wallis geschahen Erschütterungen am 15. Mai und am 23. Juli.

In Deutschland hatte Heidelberg leichte Erschütterungen am 18. Februar, und, zugleich mit ganz Hessen, auch am Hohen Asperg in Württemberg fühlbar, am 31. Oktober und an den folgenden Tagen; Chemnitz und Mittweida in Sachsen am 6. Juni, Dresden und Eger am 28. Juni (Eger schon am 17. Juni); Hildesheim am 19. Dezember; Bonn und Umgebung am 17. März, und, zugleich mit einem großen Theile der Rheinprovinz, am 2. Oktober. – Merkwürdig waren die Erdbeben, welche das Gebiet des Odenwaldes, Spessart, Vogelsberg, Taunus, Hunsrück etc. betrafen. Am 13. und 20. Januar spürte Darmstadt ziemlich starke Stöße, welche man bis Frankfurt, Aschaffenburg und Heidelberg empfand. Vom 28. Oktober 4 Uhr

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Oktobet
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Diverse: Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. Fünfter Band. Berlin: Dietrich Reimer, 1870, Seite 605. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zeitschrift_der_Gesellschaft_f%C3%BCr_Erdkunde_zu_Berlin_V_605.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)