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Johann Wilhelm Wolf (Hrsg.): Zeitschrift für deutsche Mythologie und Sittenkunde, Band I |
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und hanöverschen überlieferung erzählt, die aber auch in andern gegenden Deutschlands bekannt ist (vergl. Kuhns sagen und märchen 293. Mones anzeiger 1835. s. 313), und deren alter wahrscheinlich noch viel höher hinauf geht, als durch die äußern zeugnisse dargethan wird. der krieg der thiere unter sich wird so alt sein als die thiersage überhaupt.
In der Wetterau gegen den Vogelsberg hin fließt ein kleines bächlein in die Nidda, das heißt die Eichel (beßer Eigel) und an demselben liegen die beiden dörfer Eichelsachsen (i. j. 1187 Eigelessachscen, im 14. jh. Eygelsahsen[1]) und Eichelsdorf (i. j. 1187 Eigelesdorph und Eigelesdorf). der name Eigel scheint mit hier mythisch.
Unweit Eichelsachsen liegt der Eichelsberg [wol früher Eigelesberc?], wie ich auf einer karte sehe.
Ein einsamer waldplatz rechts von der Hainbach im Stammheimer walde (etwas tiefer am bache lag das ausgegangene dörfchen Polheim, über welches ein artikel in dem oberhess. intelligenzbl. handelt) heißt die Eltermutter d. i. Ältermutter. der name scheint mir nicht ohne bedeutung.
- ↑ so muß wol bei Würdtwein d. M. III, 1287 statt ‚Eygelhassen‘ gelesen werden; Phil. Dieffenbach will ‚Eygelsassen‘ lesen, was der mundart nach angienge. übrigens ist ‚-sahsen‘ hier nicht auf die Sachsen zu beziehen, aber ich verstehe das wort noch nicht. Die namen Eigelssachscen (vgl. auch bei Grimm i. d. myth. 349. ‚Aegles þorp‘) und Eigelsdorph Eigelesdorf stehn im hess. vereinsarchiv II, 119.
Johann Wilhelm Wolf (Hrsg.): Zeitschrift für deutsche Mythologie und Sittenkunde, Band I. Dieterische Buchhandlung, Göttingen 1853, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zeitschrift_fuer_deutsche_Mythologie_und_Sittenkunde_-_Band_I_Seite_013.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
