Seite:Zerstreute Blaetter 6.pdf/7

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besten Hoffnung: so rafft der Tod den Weisen hinweg, der eben beschäftigt war, unsern Verstand zu erweitern, unser Herz zu beleben.“ U. f. – Sie läßt auf ihrem Grabe einen Palmbaum sprossen, „der unverwelkbare Zweige, und auf seiner Rinde die zarten Verse der Aglauro trage.“


Was mich zu den wenigen Gedichten, die ich von dieser Faustina kenne, angenehm hinzog, war die Wahrheit ihrer reinen, hohen Empfindung. Jedes Sonett, fühlt man, ist aus Umständen des Lebens hervorgegangen, die ihr diese Sprache jetzt zur Natursprache machten. Leid und Freude wechseln in ihren Gedichten; so daß

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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Sechste Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1797, Seite VII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_6.pdf/7&oldid=- (Version vom 1.8.2018)