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diese, ohne es zu wollen, eine kleine Lebensbeschreibung, ein fortgehendes Herzensgemählde bilden. Ich wünschte indessen von ihr mehr zu wissen, als mir diese Gedichte und Crescimbeni[1] sagen.


Die ferneren Aufsätze dieser Sammlung mögen von und für sich selbst reden. Einige von ihnen sind Fortleitungen der Gedanken eines Todten, mit dem ich noch oft zu sprechen gedenke. Mir scheinet es eine Menschenpflicht, hingeworfene Gedanken aufzunehmen, fortzusetzen, zu prüfen. Die Fragen eines Gestorbenen müssen nicht


  1. Istor. della volgar Poesia T. IV. p. 266.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Sechste Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1797, Seite VIII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_6.pdf/8&oldid=- (Version vom 1.8.2018)