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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Dritte Sammlung | |
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„Womit soll ich dich belohnen?“
Sprach sie, und vom Silber-Glanz
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Ihrer Glieder schwamm die Muschel Glänzend schon und silbern ganz.
„Nimm den Tropfen meines Haares.
Künftig nur der Unschuld Schmuck.“
Und der Tropfen ward zur Perle
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In der Muschel, die sie trug.
Ewig jetzt ein Schmuck der Unschuld,
Stiller Anmuth selbst ein Bild,
Ohne Gaukelprunk der Farben
Nur in eignen Reiz gehüllt,
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Sehnet sie sich aus der Krone Des Monarchen in das Band,
Das der Unschuld Haar umschlinget,
Einer Göttinn Haar entwandt.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Dritte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1787, Seite 037. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_Band_III_037.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Dritte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1787, Seite 037. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_Band_III_037.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)