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Widar Ziehnert: Sachsen’s Volkssagen: Balladen, Romanzen und Legenden. II. Band.

Am Schafteiche, welcher 3/8 Stunde im Umfange, nördlich von Glauchau fast den ganzen ebenen Raum zwischen dem Scheerberge, der Mulde und der Lungwitz erfüllt, entdeckte man 1793 einen unterirdischen Gang, der mannshoch und durch festes Gestein, wohin? weiß man nicht, stollenartig fortgeht, und die Räuberhöhle genannt wird. Nachstehende Sage dürfte in Anfang des vorigen Jahrhunderts fallen, da sie noch lebende Glauchauer von ihren Großvätern, als welche es erlebt hätten, erzählen gehört haben. Freilich müßte da die Räuberhöhle schon früher bekannt gewesen seyn.




Empfohlene Zitierweise:
Widar Ziehnert: Sachsen’s Volkssagen: Balladen, Romanzen und Legenden. II. Band.. Rudolph & Dieterici, Annaberg 1838, Seite 226. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ziehnert_Sachsens_Volkssagen_II_226.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)