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Mittels (5), (7) und (8) entstehen aus I′ II″ zwei Gleichungen, die wir dadurch vereinfachen wollen, dass wir

(9)

setzen. Dann ergibt sich:

I′a
II′a
IIIa
IVa
§ 3. Das Feld in relativ ruhenden Medien.

Es möge das ganze System ausschliesslich die Geschwindigkeit besitzen oder, was dasselbe bedeuten soll, sich in relativer Ruhe befinden. Dann ist , und es gelten – und zwar in aller Strenge – die folgenden Gleichungen

I′b
II′b
IIIb
IVb

Diese Gleichungen haben genau dieselbe Form, wie die Maxwell’schen Gleichungen für ein ruhendes System. Durch diese Gleichungen ausschliesslich aber ist das Feld und damit auch die Strahlung relativ zur Materie bestimmt, sofern noch gewisse Grössen – „elektrische und magnetische Mengen“ – die nach eben diesen Gleichungen unveränderlich sind, vorgeschrieben werden.[1] Stellen wir also einstweilen die Betrachtung der Vorgänge zurück, bei denen elektromagnetische Energie in andere Energieformen, insbesondere in mechanische Arbeit übergeht[2], und richten wir unser Augenmerk auf die elektromagnetischen Vorgänge an sich, so können


  1. Vergl. hierzu unten S. 1409 f.
  2. Siehe unten § 5.
Empfohlene Zitierweise:
Emil Cohn: Zur Elektrodynamik bewegter Systeme II. Verlag der Akademie (Georg Reimer), Berlin 1904, Seite 1407. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zur_Elektrodynamik_bewegter_Systeme_II.djvu/4&oldid=- (Version vom 20.10.2019)