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VORBEMERKUNG DER ÜBERSETZER

Oscar Wilde hat seine Essays, die er zu verschiedenen Zeiten, nicht in einem Zusammenhang, geschrieben und veröffentlicht hat, einmal gesammelt und unter dem Titel „Intentions“ herausgegeben, den er offenbar im Anschluß an die alte scholastische Bedeutung des lateinischen Intentio wählte, die man noch bei Giordano Bruno findet: Behauptung, Aufstellung, Propositio, Satz. „Sätze“ wäre denn auch die richtige Verdeutschung des Gesamttitels, und der Dichter, der seinen Ernst, seine Hingerissenheit und Erschütterung und geradezu seine Melancholie oft genug hinter der Maske des Witzes und der Schnödigkeit verbarg, hätte wohl kaum etwas gegen den Doppelsinn eingewandt, den das Wort im Deutschen hergibt. Unser Unternehmen, aus dieser Sammlung die beiden Dialoge, die nicht bloß die gleiche Form mehr miteinander als mit den anderen Aufsätzen verbindet, herauszunehmen und in einem besonderen Buch zu vereinen, soll sich durch sich selbst, durch die Wirkung, die es tun kann, rechtfertigen.

HEDWIG LACHMANN
GUSTAV LANDAUER
Empfohlene Zitierweise:
Oscar Wilde: Zwei Gespräche von der Kunst und vom Leben. Insel, Leipzig 1907, Seite -. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zwei_Gespr%C3%A4che_von_der_Kunst_und_vom_Leben.pdf/3&oldid=- (Version vom 1.8.2018)