Swie wol dú heide ī menig̾ varwe ſtat

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Textdaten
Autor: Walther von der Vogelweide
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Titel: Swie wol dú heide ī menig̾ varwe ſtat
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aus: UB Heidelberg 134v
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Entstehungsdatum: 12. Jahrhundert
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Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
In Originallettern. Vergleiche auch Swie wol dú heide in meniger varwe stat mit aufgelösten Lettern.
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[134v]

Swie wol dú heide ī menig̾ varwe ſtat·
ſo wil ich doch dem walde iehē·
dc er vil me wunneklicher dinge hat·
ſo iſt dem velde bas geſchehē·
ſo wol dir ſvm̾ dc ich iemer lobe dine tage·
troͤſte mit troſte mine klage·
ich ſage dirs vf genade· dú mir iſt lieb der bin ich leit·

Ich wil der gv̊ten niht v̾geſſen noh enſol·
dú mir ſo vil gedanke nimt·
die wile ich ſingen wil ſo vinde ich iemer vol·
einen núwen lob der ir gezimt·
nv habe ir diſ fúr gůt· ſo lobe ich dāne me·
eſ tůt in den ǒgen wol dc man ſi ſiht·
vn̄ dc man ir vil tvgendende giht·
das tv̊t wol in den oꝛen· ſo wol ir des vn̄ we mir we·

Si vꝛagent vn̄ fragent aber zevil·
vō miner frowen wer ſi ſi·
dc mvͤt mich ſo dc ichs in allen nennē wil·
ſo lant ſi mich doch dāne fri·
genade vn̄ vngenade diſe zwene namē·
hat min frowe beide vn̄ ſint vngelich·
der eine iſt arn d̾ ander rich·
der mich des richē irre der mvͤſſe ſich des armen ſchamen·

Die ſchameloſen lieſſen ſi mich ane not·
ſo het ich weder has noch nit·
nv mv̊s ich vō in gan als dv́ zuht gebot·
ich laſſe in laſter vn̄ ſtrit·
do zuht gebieten mohte wie ſchv̊f ſis do·
tvſent werten einē vngefuͤgē man·
vnz er ſchone ſich v̾ſan·
vn̄ mvͤſe ſich v̾ſinnē ſo vil waſ der vngefuͤgen do·