Topographia Alsatiae: Bißweiler

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Bißweiler (heute: Bischwiller)
<<<Vorheriger
Biblißheim
Nächster>>>
Blaumont
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643/44, S. 4.
[[| in Wikisource]]
Bischwiller in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[4]
Bißweiler / oder Bischweiler /

Ein Schloß / und Dorff / nicht Pfältzisch Zweibrüggischer / wie Meteranus vermeind / sondern Birckenfeldischer Lini / nämlich der Zeit Herrn Pfaltz-Graff Christian zuständig / welcher den 1. Januarii / deß Jahrs 1649. von seiner Gemahlin / Herrn Pfaltzgraffens Johannis II. zu Zweybrüggen Tochter / 2. Junge Herren / und Pfaltzgraff Christian den Jüngern / und Pfaltzgraff Johann Carl / im Leben gehabt hat; dessen Fürstliche Gn. jetzige Gemahlin / Frau Maria / eine geborne Gräffin von Helffenstein / Herrn Maximilian Adams / Landgraffens zu Leuchtenberg / etc. hinderlassene Frau Wittib / ist; mit der Ihre Fürstl. Gn. Anno 48. ehelich Beylager gehalten / und die sich jetzt zu der Augspurgischen Confession eifferig bekennet. Anno 1643. ward Bischweiler / in abwesenheit deß Herrn Pfaltzgraffen / von einer unbekandten Partey / geplündert / und etliche auff den Tode geschossen. Es hat gleichwol die vorige Fürstliche Gemahlin ihre Wohnung für der Plünderung erhalten. Siehe den 5. Theil deß Theatri Europaei; und ein mehrers von diesem Orth / in unserm vorhin gedruckten Text / fol. 48. seq. Anno 1592. wohnte noch allhie Herr Dieterich von Schönberg / Anno 1431. wurde allhie auff einem Hügel bey der Kirche / von den Käyserlichen eine Schantze auffgeworffen.