Topographia Alsatiae: Ettenheim

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Topographia Germaniae
Ettenheim
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643/44, S. 18.
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Ettenheim.

Ligt auff Germanier Seiten deß Rheins / under Kentzingen / und oberhalb Kippenheim / nahend Molbreg / und wird hieher referiert / weil es dem Bischthumb Straßburg gehörig; wiewol solcher Ort / und Ampt ein zimliche Zeit Würtenbergisch gewesen. Graff Etho, oder Otho, von Habspurg / folgends Bischoff zu Straßburg / hat dieses Städtlein / so von ihme den Namen / zu erbauen angefangen / wie Crusius in der Schwäbischen Chronick. part. 1. fol. 295. schreibet. Es ligt nicht weit vom Städtlein ein Bad. Item / das Kloster Ettenheim-Münster / so Anfangs vom ein und zwantzigsten Bischoff zu Straßburg Wiggero erbauet, und Mönchszell genandt / nachmahls von obgedachtem Bischoff Ethone, der Anno 773. gestorben / verbessert / und nach ihme / Ettenheims-Münster geheissen worden. Ist eine reiche Mönchs-Abtey / ins gemein Ettenmünster genandt. In einer geschriebenen Straßburgischen Chronick wird dieses Klosters Anfang in das 700. und deß Städtleins Ettenheim ins 734. Jahr gesetzt. Bruschius de Episcopatibus Germaniae cap. 5. pagin. 59. schreibet / daß besagtes Kloster / von deß Bischoffs Ethonis Vatterland / der Stadt Ettenheim / den Namen bekommen habe. Es ist Ettenheim / im Augusto / Anno 1637. von den Schwedisch-Weymarischen eingenommen worden; und hat sonsten auch in diesem Teutschen Krieg viel erfahren.