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Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Zuckmantel

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Topographia Germaniae
Zuckmantel (heute: Zlaté Hory)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 191.
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[191]
Zuckmantel.

Ein Städtlein / im Neissischen Fürstenthum / beym Ursprung der Steina / nahend Ziegenhalß und Hotzeplotz / und 3. Meilen von der Stadt Neisse / gelegen. Es kommen theils / die von Breßlau / und Neiß / auff Wien reisen wollen / von diesem Städtlein Zuckmantel / über sehr hohe Berg / und bösen Weg / da sich das Gesenck anfahet / ein / der Rauberey halber / gefährlicher Ort / alles Holtz / ohne Dörffer / so 3. Meil währet. Und mag vielleicht daher auch dem gedachten Städtlein der Name kommen seyn. Wann man nun also die gedachte 3. Meilen überstanden / so komt man ferners zum Marckt Engelsberg / so noch in Schlesien / und dem Troppauischen Fürstenthum / ligt / drey Meil / und von dannen / durch tieffen bösen Weg / und mehrern Theils Holtz / gen Sternberg / über dem Gebürg / und in Mähren gelegen / 7. Stund zu Gutschen: von dannen man / durch gutes Land / noch 2. Meilen gen Olmütz hat.