Topographia Colonia et al.: Duderstatt

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Duderstatt (heute: Duderstadt)
<<<Vorheriger
Bischoffsheim
Nächster>>>
Elfeld
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1646, S. 13.
[[| in Wikisource]]
Duderstadt in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[13] Duderstatt / ist ein Hanse-Statt / wie Werdenhagen de Rebuspubl. Hanseat. part. 4. cap. 7. fol. 39. b. schreibet. Ist alt / vnd an der Wipper / auff dem Eichsfeld / ein Meil von Heiligenstatt / auff einem sehr lustigen vnnd fruchtbaren Boden / so mit guter Weyde vmbgeben / vnd gegen Mittag waldächte Berglein hat / gelegen. Sie hat die Freyheit jederzeit erhalten / ihre Regalien exerciert / vnd Müntz geschlagen. Wie aber solche Statt an Chur Mayntz kommen / wird vnten bey Heiligenstatt vermeldet. Hertzog Wilhelm zu Sachsen-Weymar / hat diesen Ort Anno 1632. im Februario; hernach der Graff von Pappenheim / folgends Anno 33. im Julio, Hertzog Georg zu Lüneburg / erobert / den Wall / vnd Aussenwerck / geschleyfft / vnd allein den Stattgraben / sampt dem innern kleinen Wall / vnd Mauren / gelassen. Ward folgends wider Mayntzisch: Aber Anno 1639. vom Schwedischen Obristen Königsmarck abermals erobert; etwas bessers bevestiget / vnd besetzt. Es haben damaln die Schwedische auch das Hauß Gleichenstein auff diesem Eichsfeld; vnd das Schloß Gletten- oder Clettenberg / am Hartz / bekommen. Vnd muste das Ländlein Eichsfeld gewaltig herhalten. Aber Anno 1641. bekamen die Keyserischen Duderstatt; vnd das folgende 42. Jahr die Schwedischen wider solches eyn; Da dann auch Gleichen / oder Gleichenstein / mit Accord vbergangen ist.

[T14]