Topographia Superioris Saxoniae: Crimnitsch

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Topographia Germaniae
Crimnitsch (heute: Crimmitschau)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 39.
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Crimnitsch / Crimmitsch.

Ein Stättlein in dem Pleißner Lande / 2. grosser Meylen von Altenburg / vnnd 2. von Werdaw / oder vielmehr Wertha / vnd zwischen diesen beeden Stätten / dem Voigtland zu / vnnd an dem Wasser Pleisse / gelegen / vnnd in die Superintendentz Zwickau / mit der Weltlichen Obrigkeit aber zu dem Schloß Schweinsburg / so vngefehr ein halbe Meyl davon liegt / vnd der Zeit dem Obrist Dauben / vielleicht als ein Pfand-Schilling von Chur-Sachsen / gehörig. Boregk / in der Böhmischen Chronic meldet / pag. 449. daß die Hussiten vmbs Jahr 1430. Schmöln / vnnd Crimitsch / die Stättlein in Meissen / angezündet haben. Also hat der Schwedisch Feldmarschall Johann Banner / als er wider den General Marazins gezogen / dieses Stättlein mehr als halb abgebrandt. Vmb den Mayen deß Jahrs 1644. lagen die Keyserischen Gallasischen allhie. Hatte / vor dem jetzigen Krieg / seine Vorstätte.