Topographia Westphaliae: Münster-Eyffel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Münster-Eyffel (heute: Bad Münstereifel)
<<<Vorheriger
Münster
Nächster>>>
Noorden
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1647, S. 50.
[[| in Wikisource]]
Bad Münstereifel in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[50]
Münster-Eyffel / Munstereifel /

Ligt in der Eyfell / nahend Aldenaer / vnd Cochenheim / vnd gehöret ins Hertzogthumb Gülch / vnnd daher auch zum Westphälischen Craiß. Ist die eusserste Gräntz deß Gülcherlands / gegen Suiden / da die Eyffel / ihren Anfang. Hat den Namen von der schönen / vnd herrlichen Kirchen / oder Münster / so darinnen stehet / allda Canonici seyn. Vnd ligt die Statt zwischen den Bergen / im Grund / vnd hat am Berg ein starckes Schloß ligen. Die Erfft laufft mitten dardurch / vnd hat ein wenig darüber ihren Vrsprung / wie Matthis Quaden in Teutscher Nation Herrlichkeit schreibet. Anno 1611. wolte man allhie das Exercitium Religionis, nach der Augspurgischen Confession / anstellen / darüber ein grosser Aufflauff entstanden ist. Anno 1642. eroberten die Weymarischen Münster-Eyffel: Vnd schreibet Gilenins, daß dieses dem Ertzstifft Cölln zustehe: Wie es aber dahin gelanget / haben wir bißhero nicht in Erfahrung bringen können.