Vauklüse

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Friedrich von Matthisson
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Vauklüse
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1792 am Genfer See
Erscheinungsdatum: 1838
Verlag:
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Gedichte, 13. Auflage 1838, S. 221 Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]

[221]

Vauklüse.

Einsam grünender Oelbaum, der am wilden
Moosgesteine sich trauernd hinbeugt, athme
Kühlung über den Fremdling; Sommergluthen
Sprühte der Maitag

5
Hier wohnt Stille des Herzens! Goldne Bilder

Steigen aus der Gewässer klarem Dunkel:
Hörbar waltet am Quell der leise Fittig
Segnender Geister.

Fleuch, des Künftigen Traum! Verwallt in Nebel,

10
Eitle Schattengebilde des Vergangnen!

Einen Tropfen der Lethe nur, und Psyche
Schauert vor Wonne.


Anmerkungen (Wikisource)

Veröffentlicht in der Frankfurter Anthologie, FAZ 19.11.2005 Nr. 270 mit Interpretation von Hans Christoph Buch. Dort Hinweis auf Anmerkung des Autors: Vauklüse (Vallis Clusa): Ein Dorf in der Nähe von Avignon, berühmt als Aufenthaltsort Petrarcas; in einer Höhle entspringt hier die Quelle des Flüßchens Sorgue, das sich in die Rhone ergießt.

Zur Quelle von Vauklüse als Petrarca-Denkmal siehe den Artikel in der Berlinischen Monatsschrift 1788 (UB Bielefeld).