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Textdaten
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Autor: |
Conrad Ferdinand Meyer
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Illustrator: |
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Titel: |
Vision
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Untertitel: |
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aus: |
Gedichte, Seite 88
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Herausgeber: |
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Auflage: |
1. Auflage
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1882
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Verlag: |
Verlag von H. Haessel
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Leipzig
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Google-USA* und Scans auf Commons
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Kurzbeschreibung: |
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Bild
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Bearbeitungsstand
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fertig
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Vision.
Als ich jüngst vom Pfad verirrt war,
Wo kein Jäger und kein Hirt war,
Führt’ ein Licht aus dunkelm Tann
Mich an eines Hüttleins Schwelle,
5
Drin bei matter Ampelhelle
Eine greise Parze spann.
Draußen schlug der Wind die Schwingen,
Und die Bergesströme singen
Hört’ ich ihren dunkeln Sang …
10
Und ich sah den Faden schweben,
Und der Faden schien ein Leben –
Meines? dacht’ ich zauberbang.
Wage, Mensch, die höchsten Flüge,
Deiner Parze starre Züge
15
Sehen längst das nahe Ziel!
Tummle dich, ein kühner Ringer:
Ihre hagern, harten Finger
Enden bald das edle Spiel …
Eine Thräne seh’ ich schimmern?
20
An der Wand mit Silberflimmern
Hangt ein dürrer Todtenkranz …
Irgend einen alten Jammer
In der Alpenhütte Kammer
Spinnt ein Weib im Ampelglanz.