Vom Kaukasus zum Persischen Meerbusen/Die Stadt Wan, ihr Klima, ihr See

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Wan. Die Gärten. Die Menschen. Sonstiges Vom Kaukasus zum Persischen Meerbusen
von Paul Müller-Simonis
Die Umgebung von Wan
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Vierzehntes Kapitel.
Die Stadt Wan; ihr Klima, ihr See.
Die Wälle. Der Bazar. Kapamadschan. Die Zitadelle von Wan. Liebenswürdigkeit Munir Paschas. Besuch in der Zitadelle. Natur des Felsens. Die Warte. Die Keilinschriften. Erdharzbrunnen. Die Grotte von Gur-ab. Felsen-Treppen. Die Stadt der Semiramis und ihre Wunder. Die Zitadelle von Wan und Tamerlan. Die Moschee der Festung; Panorama von Wan und seiner Umgebung. Fruchtbarkeit des Gebietes von Wan; Stand der Ackerwirtschaft. Klima. Der See von Wan; Wechsel seines Niveaus; seine Ufer; Analyse seines Wassers. Der Tekritsisch; seine Gewohnheiten und die Wahrheit über diesen Punkt. Die Schiffahrt.

Die Stadt Wan liegt an dem hohen Felsen, den die Festung krönt; sie lehnt sich an die Rückseite an und ist da durch eine aus Hausteinen errichtete Umwallung abgeschlossen. Selbstverständlich ist diese Umwallung schlecht unterhalten, aber das vorzügliche Material, woraus sie errichtet ist, sichert ihre Dauer noch auf Jahre hinaus.

Die „Gärten“ hören einige hundert Meter vor den Wällen auf und lassen so einen freien Raum, eine Art großer Esplanade, wo die nomadischen Besucher der Stadt gewöhnlich kampieren.

Das Innere der Stadt ist ziemlich schmutzig; die Sträßchen sind eng und krumm; von den fünfzehn Moscheen der Stadt ist keine einzige eines Besuches wert; die armenischen Kirchen waren für uns ebenfalls nicht interessanter, wenn die in den Mauern derselben angebrachten Keilinschriften Hyvernat nicht angezogen hätten.

Alles Leben von Wan ist in dem Bazar konzentriert, dessen Plan äußerst unregelmäßig ist; hier finden sich erbärmliche, freistehende Krambuden an den Seiten der Straßen; an einer andern Stelle bildet ein Khan (Wirtshaus) den Mittelpunkt einer Verzweigung von bedeckten Avenüen: es ist dies der aristokratische Teil des Bazars. Der wohlhabende Kaufmann kommt jeden Morgen aus seiner in den „Gärten“ liegenden Wohnung hierher und bringt zunächst sein Reitpferd in dem Stalle des Khans unter, bevor er sich in sein Magazin begiebt. In diesen Avenüen ist keine Vorderseite an den Häusern geschlossen, alles mündet unmittelbar auf die Straße. Die Menschenmenge ist besonders an Regentagen sehr zahlreich dort.

Hier gingen wir oft spazieren und setzten uns auf die erhöhten Fußsteige neben der Straße, die die Magazine einfassen. Sofort wurden wir auch der Mittelpunkt einer Menschenmenge; die ersten, die uns ihrer Aufmerksamkeit würdigten, waren selbstverständlich die Straßenjungen, die hier einen Handel mit alten Münzen treiben. Nach ihnen kam der eine und andere Kaufmann und lud uns ein, sein Geschäft zu besuchen, „wo wir zweifellos tausend Gegenstände zu unserer Bequemlichkeit finden würden.“ Da wir für den Augenblick nichts Besseres zu thun wußten, so folgten wir gewöhnlich dem Bittsteller. Der Kerl mußte sehr ungeschickt sein, wenn es ihm nach stundenlanger Unterhaltung nicht gelang, unsere Börsen zu Gunsten seiner Kasse zu erleichtern. Man kauft aber auch mit Freude, wenn man vor seinen Augen die herrlichen Werke der Niellierkunst entstehen sieht, oder wenn der armenische Trödler vor einem den herrlichen Mantel eines kurdischen Bey ausbreitet (wie es uns geschah) und dabei erzählt, wie der Bey sein Vermögen zum größten Teil an Stickereien vergeudet hat, so daß er schließlich gezwungen war, seine abgetragenen Kleider zu verkaufen. Der herrliche Mantel bekam in der Folge seinen Platz in meinem Gepäck.

Unser Ziel war gewöhnlich das Geschäft des berühmten Kapamadschan. Da er ein Armenier ist, wird Kapamadschan der Meister in allen Handelszweigen. Er hat seine Korrespondenten in allen Ländern, mit denen Wan in Handelsverbindung steht, in Bitlis, Erserum, in Persien und Konstantinopel. Sein großes Magazin ist allein ein Bazar. Da er auch Bankier ist, diskontierte er unsere Wechsel auf Konstantinopel mit Freude, kurz, er war stets zu unserer Verfügung – zu seinem Nutzen.[1]


Der berühmteste Ort Wans ist mit Recht die Zitadelle, die gleich einer ungeheuren Mauer die Stadt nach Norden zu schützt und senkrecht aufsteigt. Von der Stadtseite aus ist sie gänzlich unzugänglich. Die Abdachung nach Norden ist weniger schroff, bietet aber nach meinem Dafürhalten dem Ersteigen durch Sturmleitern Trotz; ihre teilweise zerfallenen Mauern würden keinen zwei oder drei Artilleriesalven widerstand leisten können.

Bequem kann man die Zitadelle nur von dem äußersten Nordwestende erreichen, von wo ein bedeckter Weg zu dem massiven Hauptturm führt.

In dem Augenblick unseres Eintreffens in Wan, wo die schon erzählten Schwierigkeiten begannen, betrachteten wir mit Wehmut die Zitadelle, wo wir nun gar keinen Zutritt mehr zu finden hoffen durften. Aber hier ist Munir Pascha Herr; es ist bereits erwähnt worden, mit welcher Liebenswürdigkeit er uns empfing; auch gab er uns sofort die weitgehendsten Befugnisse. Wir zogen jedoch, mehr aus Rücksicht auf ihn als auf uns, keinen Nutzen daraus, bevor unsere Lage nicht gehörig geordnet war.

Endlich am 1. November besuchten wir mit dem Hauptmann der Garde die Zitadelle.

Die Wälle, die die Festung verteidigen, und zwischen denen sich der Zugangsweg befindet, sind, in der Nähe gesehen, sehr erbärmlich.

Der ungeheure Felsen, der die Zitadelle trägt, ist nur eine einzige Kalksteinmasse (Linsenstein) von unglaublicher Härte. Der mittlere Teil, der auch der höchste ist, bildet ein ungleiches Plateau, wo sich der massive Hauptturm und sein Zubehör befinden. Dieses Plateau verbindet sich mit der nach Norden liegenden Ebene durch eine verhältnismäßig bequeme Böschung, die wieder in mehrere Terrassen geschnitten ist. Diese sind mit Artillerie garniert; aber wie? Es sind alte persische Stücke, seit Jahrhunderten aber vernagelt; während die einen auf der Erde liegen, befinden sich die andern hoch auf den Lafetten, wie in unsern Festungen des fünfzehnten Jahrhunderts. Der Hauptturm enthält eine Sammlung Feldstücke, das einzige Mittel zur Verteidigung des Platzes.

Wan, von der Festung aus gesehen.

Von beiden Seiten dieser zentralen Plattform senkt sich der Felsen ein wenig, bildet aber überall über der Stadt einen äußerst starken Pik; es ist dies auch gut, da ihn keine Mauer nach dieser Seite hin schützt. Gegen Südosten beherrscht eine letzte befestigte Plattform das Thor von Tebris (Tebris-Kapu).

Unterhalb dieser Plattform enthält eine große in den Felsen eingehauene Nische eine Keilinschrift, die aber leider von Barbarenhänden gänzlich verstümmelt ist.

Die Inschriften bilden für den Gelehrten den Hauptanziehungsgrund von Wan und seiner Umgebung. Da sie alle in Keilschriftenformen nach dem assyrischen Syllabaire dargestellt sind, haben sie bis heute den Auslegern viele Qualen bereitet; das Lesen ist an und für sich ganz leicht, aber die Erklärung war bis zu den letzten Jahren ein Problem in anbetracht der wenigen Anhaltspunkte, die man über die Sprache dieser Dokumente besaß. Man hat diesen Inschriften den besondern Namen „die von Wan oder alarodinische“ gegeben.

Ich will nicht weiter über die in den Felsen eingehauene Inschrift reden; wir wollen uns lieber zu dem nordwestlichen Ende der Festung begeben. Unterwegs wartet eine neue Überraschung auf uns. Beinahe auf dem Gipfel des Felsens befindet sich eine Erdharzquelle. Für eine Quelle ist der Ort doch höchst merkwürdig.

Dieser nordwestliche Theil der Festung schließt die berühmte Khorkor-Grotte ein, oberhalb des Gurabviertels; sie ist in den steilen Felsen, der die Stadt beherrscht, eingehauen; eine kleine, etwas schwindelerregende Treppe führt zu der Grotte. Die Einfassungen des Eintrittes sind ganz mit Keilinschriften bedeckt. Die Politur der oberen Partien ist noch vollständig vorhanden. Die Schriftzüge haben eine bewundernswerte Schönheit und Schärfe der Winkel behalten. Wären nicht einige Stellen von Kanonenkugeln beschädigt, so müßte man glauben, dieselbe sei in jüngster Zeit angefertigt worden, während doch ihr Urheber, Argistis I., im achten Jahrhundert vor der christlichen Zeitrechnung gelebt hat.

Das Innere dieser Grotte, die offenbar zu Begräbniszwecken gedient hat, setzt sich aus einem großen, rechteckigen Saale (von 4,5 Meter Breite und 10 Meter Länge) und einigen damit verbundenen Zellen zusammen. Der große Saal ist mit einer Art Kranzgesims geschmückt; an den Mauern entlang befinden sich mehrere viereckige Nischen von ungefähr dreißig Centimetern Tiefe. In gewissen gleichen Entfernungen finden sich ungefähr kreuzförmige Vertiefungen, die mit großer Sorgfalt hergestellt sind, und die dem Anscheine nach den Zweck hatten, Metallornamente aufzunehmen. In die Felsenwand eingegrabene Namen berühmter Reisenden wie Texier,[2] de Laval, de la Guiche, de Roger etc. sind hier zu lesen. Da Wan noch nicht viel von ausländischen Reisenden besucht worden ist, glaubten wir uns auch berechtigt, in der Grotte einen Beweis unserer Anwesenheit zurückzulassen. Aber unsere Anstrengungen waren vergeblich; um unsere Namen einzugraben, bedurfte es eines besser gehärteten Meißels von Stahl, denn unsere Grabstichel brachten auf den harten Kalkstein nur Eindrücke wie von gewöhnlichem Eisen hervor. Welch schreckliche Arbeit muß es doch gewesen sein, solche Zimmer in dem Felsen auszuhöhlen!

Unter dieser von uns besuchten Grotte befindet sich noch eine andere, die aber keinen Zugang hat. Deyrolle ließ sich mit vieler Gefahr an einem Strick hinab; uns schien das Wagnis nicht der Mühe wert, es zu unternehmen.

Die Felsen über der Khorkorgrotte sind treppenförmig zugehauen. Nach der Legende sollen die Könige von Wan sie so haben zubereiten lassen, um auf diesen Stufen sitzend das wunderschöne Panorama ihrer Herrschaft betrachten zu können. Die Wahrheit schien uns prosaischer zu sein; nach unserer Ansicht dienten diese Stufen nur, um die ersten Steinschichten bei der Erbauung der Stadt der Semiramis zu tragen.

Einige Lagen solcher gigantischer Blöcke sind heute noch am äußersten Nordwestende der Festung vorhanden; es ist dies aber auch alles, was von

Die Zitadelle von Wan, von dem Wege nach Artamied aus gesehen.

dem alten Glanze Wans übriggeblieben ist; wir wollen jetzt hören, was Wan

früher war.

Nach Moses von Chorene[3] befand sich Semiramis, nachdem sie Armenien erobert hatte, mit ihrem Heere an den Ufern des Sees von Wan. Bezaubert von dem schönen Anblick, der angenehmen Temperatur, dem üppigen Grün des Landes und der Güte der Gewässer auf der Ostseite des Sees, faßte sie den Entschluß, hier eine königliche Residenz zu gründen und von da ab ihren Sommeraufenthalt daselbst zu nehmen.

Sie wählte eine schöne Stelle an der südöstlichen Seite aus, die sich nach Norden hin sanft abdachte, während sie nach Süden zu steil abfiel.

Von Assyrien ließ sie 12 000 Arbeiter kommen, die bei ihren Arbeiten von 600 Architekten geleitet wurden, die als geschickte Künstler mit der Verarbeitung des Holzes, der Steine, des Eisens und des Erzes vertraut waren. Man begann die Arbeiten mit der Anlegung einer sehr großen Esplanade, die aus großen Felsstücken gebildet wurde; ein Mörtel von Kalk und Sand verband diese Steine. Diese Konstruktion war so solid, daß sie zu der Zeit unseres Geschichtsschreibers noch nichts gelitten hatte. Solange der Mörtel vorhanden war, konnte man, wie Moses von Chorene erwähnt, keinen einzigen Stein losreißen. Die Steine waren so gut poliert und geglättet, daß sie von ihrem Glanz noch nicht das Mindeste verloren hatten.

Diese Esplanade, unter der man weite Höhlen angebracht hatte, die zur Zeit des Moses von Chorene den Briganten des Landes als Zufluchtsort dienten, verlängerte sich um mehrere Stadien (eine Stadie = ungefähr 180 Meter) bis zu der Stelle, wo die neue Stadt gegründet werden sollte. Diese Stadt wurde in dem kurzen Zeitraum einiger Jahre vollendet, mit festen Mauern umgeben und mit Thoren von Erz geschmückt; man errichtete daselbst auch Paläste aus Steinen von verschiedener Farbe, mit schönen Terrassen bedeckt; desgleichen fehlte es nicht an öffentlichen Plätzen und einer genügenden Anzahl von Bädern. Kanäle verteilten in den verschiedenen Vierteln und in den Gärten das Wasser aus der Nachbarschaft; rechts und links von der Stadt wurden in dem Lande Marktflecken angelegt, desgleichen herrliche Anpflanzungen von Obstbäumen und Weinstöcken, und eine Menge Einwohner wurde herangezogen.

Nach Moses von Chorene ist es einfach unmöglich, alle Wunder dieser Stadt zu beschreiben. In seiner Geschichte kommt er dann wieder auf die schon erwähnte große Esplanade zurück und erzählt, daß Semiramis, nachdem die Stadt mit den stärksten Verteidigungsmitteln ausgerüstet war, daselbst königliche Wohnungen anlegen ließ; den Zu- und Ausgang an denselben ließ sie schwer zugänglich machen, da man nur durch die schrecklichen Höhlen zu denselben gelangen konnte. Moses von Chorene wußte nicht, auf welche Weise diese Anlagen hergestellt wurden, aber, fügt er hinzu, es ist das schönste und größte Denkmal der Könige. Der Stoff, fährt er fort, der die Südseite dieses Monumentes bildet, ist so hart, daß es unmöglich ist, ihn mit Eisen anzuschneiden. Es finden sich daselbst Tempel, weite Gemächer, besondere Orte zur Aufbewahrung der Schätze, unermeßliche unterirdische Räume; man sieht daselbst eine Menge Inschriften, die schon allein ein Gegenstand der Bewunderung sind. Es scheint, daß man, um diese Inschriften aufzuzeichnen, das Geheimnis gekannt hat, den Stein so weich wie Wachs zu machen.

Semiramis ließ auch Säulen zu ihrer Ehre errichten und sie in vielen Orten Armeniens aufstellen.[4]

Arme Semiramis! Nicht bloß ihre wunderbaren Bauwerke, die sie soll errichtet haben, sind verschwunden, sondern auch sie selbst, indem sie von der unerbittlichen Geschichtsforschung ihres Nimbus beraubt wurde, ist endgiltig in das Reich der Sage verwiesen worden.

Den Königen Sarduris, Minuas und Argistis, deren Namen die Inschriften tragen, ist ohne Zweifel das Verdienst der Bauwerke, die Moses von Chorene beschreibt, zuzumessen, wenn man es überhaupt ein Verdienst nennen kann, Tausende von Menschen bei dem Baue der Paläste aufzuopfern, wie dies bei den „großen Königen“ Gewohnheit war.

Der Geschichtsschreiber hat zweifellos viel Poesie in seine Erzählung verwoben; indes geht doch daraus hervor, daß zu seiner Zeit die Ruinen der königlichen Bauwerke noch beträchtlich und gut erhalten waren; mit Recht konnten sie für ein Wunderwerk gelten, denn die in dem Kalkstein der Festung ausgeführten Arbeiten waren mit unerhörten Anstrengungen verbunden.

Was die eigentliche Stadt angeht, so ist es ganz natürlich, daß nach wenigen Jahrhunderten nichts mehr davon übrig war, da die Häuser ganz bestimmt in die Erde gebaut waren.

Die Zerstörung der Mauern der Zitadelle und der andern königlichen Bauwerke schreibt die Tradition Timur-lang zu, der im Zorn über den verzweifelten Widerstand Wans 1392 sich eifrig daran machte, eine Schicht nach der andern zu beseitigen, deren Festigkeit die Wut des Zerstörers gereizt hatte.

Von da an gehörte die Zitadelle fast immer den Paschas als Erbgut, die durch einen Firman der Pforte mit derselben belehnt wurden, und die namentlich von dem Pascha von Erserum abhängig waren. Infolge einer offenen Empörung des Paschas von Wan 1831 wurde die Erblichkeit aufgehoben, und die Pforte unterstellte das Land ihrer unmittelbaren Regierung.

Kehren wir nun zu dem Hauptfestungswerk zurück! Es schließt eine kleine Moschee ein, deren Minaret einen wunderschönen Aussichtspunkt bildet; von dieser Stelle aus kann man sich genaue Rechenschaft über die Gestaltung der Gegend geben.

Die Festung liegt gänzlich isoliert inmitten der Ebene; zu unsern Füßen sehen wir, wie auf dem Boden eines Abgrundes, die Häuser von Wan; weiter gegen Osten zu bietet sich dem Auge das Grün der „Gärten.“

Wan nimmt den äußersten nördlichen Punkt einer großen Ebene ein, die durch einen Halbkreis von Bergen geschützt ist. Dieser Halbkreis beginnt ungefähr zwei Kilometer östlich von der Festung, die als Schildwache des Halbkreises erscheint. Diese ersten Hügel, die Höhen des Zemzem-Dagh, vereinigen sich in einem großen, sehr unregelmäßigen Bogen mit dem Warakgebirge, das sich gegen Südwesten zu neigt, um sich in dem See, ein wenig von Artamied entfernt, zu verlieren. Dieser Halbkreis hat durch seine geschützte Lage Ähnlichkeit mit der Provence; er war damals noch frei von Schnee, während alles ringsumher, Ebenen und Berge, schon mit Schnee bedeckt waren. Die Aussicht auf diesen Halbkreis ist bezaubernd. Im Südwesten tauchen die Gebirge mit ihren steilen Abhängen und ihren tiefen Einschnitten sich in den See;[5] gegen Westen vermischt sich der Horizont ungefähr mit dem Wasserspiegel, während ein wenig weiter nach Norden der Sipan-Dagh majestätisch die Landschaft beherrscht.

Diese Ebene von Wan ist außerordentlich fruchtbar und gut bewässert; die bedeutenden Bewässerungsarbeiten in den Thälern des Warak zur Sammlung des Wassers sind bereits erwähnt worden; während unseres Aufenthaltes sollten wir noch andere dergleichen Arbeiten sehen.

Vor einigen Jahren redete ein Armenier, Arzruni mit Namen, von dem armenischen Hochlande in folgenden Ausdrücken: „Obgleich Armenien schlecht regiert und gänzlich von der zivilisierten Welt getrennt ist, ist die Ackerwirtschaft daselbst in einem verhältnismäßig sehr guten Zustande wegen der Fruchtbarkeit des Bodens und der Thätigkeit der armenischen Bevölkerung.

Die eigentliche Ackerwirtschaft, die Baumzucht, die Pflanzung der Reben, die Gärtnerei, die Zucht der Seidenraupen und der Bienen gehen gut voran und sind beinahe ausschließlich in den Händen der Armenier. Das Gebiet von Wan und die Ebene von Alaschkert sind mit Korn und Gerste bepflanzt; sie versorgen die ganze (asiatische) Türkei und könnten noch größere Länder ernähren, wenn nur günstige Handelsbedingungen vorhanden wären. Wan bringt auch Wein und wunderschöne Früchte hervor. Seine Granatäpfel sind an der Tafel des Sultans sehr geschätzt. Man findet dort auch eine Art großer Äpfel, genannt Königsapfel, deren Körner nicht in dem Fleisch festgewachsen sind, sondern ein Geräusch verursachen, wenn man den Apfel schüttelt. In Alaschkert wächst der Sesam, die Gallnuß und Flachs. Bitlis ist durch seinen Tabak bekannt und Musch noch mehr.“[6]

Arzruni entwirft natürlich von seiner Heimat und seinen Landsleuten ein schmeichelhaftes Bild; im Durchschnitt hat er aber recht. Ganz gewiß ist der Mangel an Transportmitteln das einzige Hindernis, das sich der Entfaltung des Ackerbaues in dem Gebiete von Wan entgegenstellt.

Im Kloster der sieben Kirchen auf dem Warak, das weiter unten erwähnt werden wird, habe ich auch landwirtschaftliche Maschinen gesehen. Der Versuch war leider verunglückt; denn in einem Lande, wo die Gesamtheit des Kulturverfahrens noch so primitiv ist, muß man damit beginnen, die notwendigsten, vorhandenen Instrumente zunächst zu verbessern. Statt dessen war man hier weiter gegangen, und eine aufgegebene Mähmaschine bezeugte den Mißerfolg des Unternehmens. Mag sie auch verderben, eine landwirtschaftliche Maschine im Herzen Armeniens ist doch ein Zeichen der Zeit, das gegründete Veranlassung giebt, für die Zukunft ein gutes Resultat zu hoffen, wenn neue Versuche besser vorbereitet werden.

Wan hat ein ausgezeichnetes Hochebenenklima. Von November an ist die Kälte schneidend; von Januar bis April bedeckt der Schnee fortwährend die Ebene. Der Himmel ist alsdann von einer bewundernswerten Reinheit, und das Thermometer fällt oft während der Nacht auf 25 Grad. Dank der Durchsichtigkeit der Atmosphäre hat die Sonne eine außerordentlich durchdringende Kraft, so daß selbst im Winter der Unterschied zwischen der Tages, und Nachttemperatur oft sehr bedeutend ist. Man sagt, daß diese Zeit die Zeit der Krankheiten sei.

Der Frühling folgt rasch auf den Winter, und drei Wochen nach letzterem beginnt sozusagen der Sommer, der übrigens sehr heiß ist.

Ein armenisches Sprichwort sagt, freilich nicht ohne Anflug von Stolz, aber doch mit einer gewissen Berechtigung: „Wan in dieser Welt, und in der andern das Paradies.“

Die eigentliche Stadt Wan liegt nicht an den Ufern des berühmten Sees, der heute ihren Namen trägt,[7] sondern ungefähr drei Kilometer von demselben entfernt.[8] Diese Vorsichtsmaßregel ist sehr gut, weil der See ein geschlossenes Bassin bildet und sein Niveau zeitweise verändert, wodurch die Ebene von Wan der Gefahr ausgesetzt ist, bei einem geringen Steigen des Niveaus zum größten Teile überschwemmt zu werden.

Die Thatsache dieser Schwankungen ist festgestellt; wir selbst fanden auf unserer Reise unverwerfliche Proben davon.

Die Erklärung davon zu geben hält aber sehr schwer. Die Leute der dortigen Gegend behaupten teilweise, daß beim Steigen des Wassers ein unterirdischer Wasserabfluß verstopft sei; ein anderer Teil meint, daß das Niveau des Sees in steter Bewegung sei, daß es sieben Jahre steige und darauf sieben Jahre falle, um wieder zu seiner ursprünglichen Höhe zurückzukehren.

Alles dieses scheint wohl Phantasterei zu sein; nachdem wir uns mit der Natur dieses geschlossenen Beckens vertraut gemacht hatten, kamen wir zu der Überzeugung, daß mit mehr Wahrscheinlichkeit die Schwankungen in der Niveauhöhe von atmosphärischen Bedingungen, von trockenen und nassen Jahren, abhängig seien. Da die ganze nördliche Küste vulkanischer Natur ist, könnte man, wenigstens für die Schwankungen in früheren Zeiten, denselben Grund annehmen, der auch an mehrern Orten Europas, wie z. B. in Pouzzoles, solche Erscheinungen hervorgebracht hat.

In jedem Falle scheinen die Schwankungen des Niveaus aber nur in mehr oder weniger unregelmäßigen Zwischenräumen zu erfolgen. Jaubert erzählt, daß zu Anfang dieses Jahrhunderts die Vorstädte von Wan von einer Überschwemmung durch den See bedroht gewesen seien. Von 1838–1840 stieg der See drei bis vier Meter. Im Jahre 1848 konstatierte Hommaire de Hell eine kleine Erniedrigung des Niveaus. Ein uns befreundeter türkischer Offizier erzählte uns, daß es Jahre gebe, wo die Ruinen von Ardschisch ganz mit Wasser umgeben seien; damals dagegen standen sie vollständig auf fester Erde. Es ist also schwer zu bestimmen, ob das Ergebnis dieser Veränderungen des Niveaus eine bestimmte Stufe zu einer definitiven Vergrößerung des Sees anzeigt, oder ob diese Veränderungen nur wenig schwanken.[9]

Man schätzt die Oberfläche des Sees auf 3690 Quadratkilometer (der Genfer See ist bloß 573 Quadratkilometer groß). Es ist merkwürdig – um nur nebenbei darauf zu kommen – zu sehen, wie auf unsern geographischen Karten die Umrisse des Sees so lange Zeit einfach nach der Phantasie gezeichnet wurden. Von 1840 bis 1848 konnte kaum eine einzige Zeichnung auf annähernde Richtigkeit Anspruch machen. Dubois de Montpéreur giebt dem See noch eine Form nach der Überlieferung.[10]

Die Nordküste ist, wie bereits erwähnt, ganz vulkanisch und lehnt sich an den Krater des Sipan-Dagh, der heute allerdings erloschen ist. Dieses vulkanische Terrain erstreckt sich bis zum Thale des Bendimahi-Tschaï; die ganze West- und Südseite besteht aus Kalkstein. Fast überall lassen sich die Spuren der vulkanischen Thätigkeit nachweisen.

Das Wasser des Sees ist außerordentlich bemerkenswert. Bei unserm ersten Ausflug zu seinen Ufern wollten wir uns in dem Wasser das Gesicht waschen; aber in einem einzigen Augenblicke waren unsere Gesichter mit einem reichlichen, milden Seifenschaum bedeckt; die Situation konnte kaum komischer gedacht werden, denn je mehr wir uns rieben, um so mehr seiften wir uns ein. Die Seife ist gut, so daß man den See als einen Seifenwassersee bezeichnen kann. Die Uferbewohner bereiten daraus eine vortreffliche Soda, die bei besseren Bedingungen vielleicht den Grund zu einem bedeutenden Handel bilden könnte.

Der Geschmack des Wassers ist fade, mit einem Nachgeschmack von faulen Eiern.

Ich nahm einige Flaschen davon mit; hier folgt das Resultat einer sehr genauen Untersuchung desselben, die Dr. Serda von der Straßburger Universität mit der größten Sorgfalt angestellt hat.[11]

Der See enthält nur eine Fischart, den Tekrit, der von einigen Schriftstellern auch Tarikh genannt wird. Es ist dies eine Art großer Weißbarsch von einer Länge von ungefähr zwanzig Centimetern. Die Höhe seines Leibes scheint im Verhältnis zu seiner Länge weniger beträchtlich als bei dem Barsch unserer Gewässer, auch schienen mir die Schuppen des Tekrit kleiner zu sein.

Die Gewohnheiten dieses Fisches haben zu einer Menge sich widersprechender Meinungen Veranlassung gegeben.

Es ist Thatsache, daß man während des größten Teiles des Jahres nicht ein einziges Exemplar dieses Fisches fängt. Im Frühling, in der zweiten Hälfte des März, sobald die Laichzeit beginnt, sieht man unzählbare Mengen des Fisches in den Zuflüssen des Sees hinaufsteigen. Der Fang geschieht auf sehr einfache Weise. Hinter kleinen Wehren werden Körbe aufgestellt; sind die Fische vor dem Hindernis angelangt, so versuchen sie darüber zu springen und fallen dabei in die Körbe, wo sie nun gesammelt werden. Diese Zeit der Fischerei dauert ein wenig länger als einen Monat; Jaubert schätzt das Ergebnis auf 50 000 bis 60 000 Piaster (ein Piaster galt damals 56 Pfg).

Die Fische werden getrocknet oder in Salzwasser gelegt und können dann weit verschickt werden. Das Fleisch des Tekrit ist rot, schmeckt fade und ist überhaupt eine erbärmliche Speise.

Wo hält sich der Tekrit während des übrigen Teiles des Jahres auf? „Auf dem Grunde des Sees,“ antworteten ohne Zaudern die Leute der dortigen Gegend, und nach ihnen erzählten dies auch verschiedene Reisende.

Ich für meinen Teil muß gestehen, daß es mir schwer fällt zuzugeben, daß ein Süßwasser-Fisch in dem Wasser, das einen solchen Salzgehalt hat, leben könnte.

Ich glaube vielmehr, daß die Flüsse, die in den See münden, sehr langsam ihr Wasser mit dem salzigen Seewasser vermischen, vielmehr an seiner Oberfläche noch lange Strecken von verhältnismäßig süßem Wasser bilden, in dem der Tekrit lebt.

Dr. Reynolds war auf einen Felsen in der Umgegend von Artarmied gestiegen (nahe bei der Mündung des Coschab); ein gewisses Schillern nahe an der Oberfläche des Wassers, das er sah, glaubte er auf die Anwesenheit einer Menge von Fischen zurückführen zu müssen. An den Ufern des Sees finden sich zahlreiche Scharen von Möwen; da der See keine Muscheltiere enthält,[12] muß es doch an seiner Oberfläche zu jeder Jahreszeit Fische geben, wenn diese Tiere ihre Nahrung finden sollen.

Man behauptet, daß die bei Akhlat an der entgegengesetzten Seite des Sees gefangenen Fische einer anderen Art angehören; doch konnten wir uns nicht davon überzeugen.

Fisch aus dem Wansee.

So lange es mit der Schiffahrt auf dem See nicht besser bestellt ist, wird es auch schwer fallen, diese Angelegenheit aufzuklären. Augenblicklich ist von einer eigentlichen Schiffahrt auf dem See nicht zu reden.

Wenn man Tavernier Glauben schenken kann, war sie früher bedeutender.

Der Stapelplatz oder Hafen von Wan findet sich bei dem Dörfchen Avantz – türkisch: Iskele-Koi. Der Hafen ist durch einen Damm von natürlichen Felsen geschützt, bietet aber nur einen erbärmlichen Schutz ohne tiefes Wasser;[13] indes genügt er für die paar armseligen Barken, die daselbst anlegen. Diese sind Schaluppen aus Pappelholz von sehr einfacher Konstruktion; schon ihr Anblick genügt, um dem Fremden eine Fahrt auf dem See zu verleiden. Wenn man 10 bis 15 solcher Barken annimmt, hat man die ganze Flotte des Sees erwähnt.

Die amerikanischen Missionare hatten 1879 ein kleines Dampfboot auf den See geschafft; aber die Maschine war ohne Kondensator, und da der Salzgehalt des Wassers die Dampfkessel sehr angreift, so mußte man zu jeder Reise das notwendige Süßwasser beschaffen, was sehr lästig wurde. Die Unterhaltung des Bootes wurde für die Mission lästig, weshalb sie die Maschine der Tabaksregie verkaufte. Die Tabaksregie läßt jetzt ein neues Boot bauen, um die Maschine benutzen zu können; aber der Plan ist so unsinnig, und bei der Erbauung werden so viele Dummheiten begangen, daß man seinen Leib lieber den schlechten Barken aus Pappelholz anvertrauen wollte als diesem „vervollkommneten“ Fahrzeuge.


Brigantenführer aus der Umgegend von Wan.

  1. In der Zeit unseres Aufenthaltes in Wan war der Bazar sehr gut mit Waren gefüllt. Man fand da europäisches Leinen, Konserven und Holländer Käse. Aber von einem Jahr zum andern kann ein großer Wechsel in den Bezugsquellen des Bazars stattfinden.
  2. Siehe Texier „Armenie“ II. II. ff.
  3. Er war geboren 370 nach Christus und starb 489. Er schrieb eine Geographie und Geschichte Großarmeniens und stand mit den gelehrtesten Männern seiner Zeit in Verbindung; er übersetzte auch fremdsprachliche Werke ins Armenische.
  4. Freie Übersetzung des Moses von Chorene. Vivien de Saint-Martin: „Notice sur Schulz“. Seite 3. Vergl. Mosis Choremensis „Historia Armen“. L. I. c. p. 43 ff. Edition Whinton. Beim Lesen des ganzen Textes sieht man klar, daß es sich um die Festung Wan handelt.
  5. Während der größten Zeit unseres Aufenthaltes in Wan war der Himmel hinter diesen Bergen dunkel und drohend, während er über dem Becken von Wan gerade das Gegenteil zeigte. Wir sollten nur zu bald erfahren, daß der Anfang des Winters für die Reisenden an dem Südabhang der kurdischen Berge eine Menge Regen im Gefolge hat.
  6. Arzruni „Les Armeniens en Turquie“ S. 12. Wenn man dieser Beschreibung auch etwas Übertreibung nicht wird absprechen können, so sehe ich mich doch genötigt, den Vorwurf, den ich den Armeniern von Transkaukasien gemacht habe, daß sie ebenso schlechte Ackersleute als gute Handelleute seien, teilweise zurückzuziehen.
  7. Der alte armenische Name ist Tosp, von woher der lateinische Name Thospitis stammt.
  8. Der Durchschnitt von 68 barometrischen Beobachtungen giebt die Höhe des Hauses der Dominikaner, das ungefähr sechs Kilometer vom See entfernt liegt, auf 1705 Meter Höhe an.
  9. Höhe des Sees von Wan:
    Nach Texier: 1629,9 Meter
    Nach Dickson: 1666,34 Meter (51300 Pariser Fuß)
    Nach Reclus (nach Monteith): 1625 Meter
    Nach Kiepert: 1650 Meter
    Der Durchschnitt unserer zehn Beobachtungen: 1628 Meter
    Diese zehn Beobachtungen wurden gemacht während der Reise um den See. Wie schon erwähnt, fanden wir als Höhe des Hauses der Dominikaner 1705 Meter. Bei unserem ersten Ausflug zu dem See konstatierten wir zwischen dem Hause der Dominikaner und dem See eine barometrische Differenz von sieben Millimetern, die also einem Höhenunterschiede von 80 bis 90 Metern entspricht, wonach der Wasserspiegel des Sees in einer Höhe von 1615 Metern läge.
  10. Tavernier umging die Ufer des Sees von Wan im 17. Jahrhundert; zu dieser Zeit war das Land noch sehr durch die Karawanenzüge belebt. Von da an wurde die Gegend für die Reisenden fast unzugänglich. Die ersten Reisenden dieses Jahrhunderts waren Jaubert, Kinneir, Monteith, Howler, Schiel, Wilbraham, Brant; die Erzählung ihrer Erlebnisse klingt romanhaft. Jaubert wurde lange in Bayasid als Gefangener festgehalten; Howler wurde in Melezgerd der Held eines wirklichen Dramas. Das traurige Ende des unglücklichen Schulz ist bekannt.
  11. In tausend Gewichtsteilen Wasser sind enthalten:
    Fe (HCO3)2 Kohlensaures Eisen: 0,0488
    Mn (HCO3)2 Kohlensaures Mangan: 0,0360
    Mg (HCO3)2 Kohlensaure Magnesia: 5,7308
    Ca (HCO3)2 Kohlensaurer Kalk: 0,4692
    Na2CO3 Kohlensaures Natron: 71,4428
    SrSO4 Schwefelsaures Strontium: 0,0111
    CaSO4 Schwefelsaurer Kalk: 0,5928
    R2SO4 Schwefelsaures Kali: 9,7655
    Na2SO4 Schwefelsaures Natron: 26,6527
    NH4Cl Ammonium-Chlorür: 0,1699
    NaCl Chlornatrium: 98,3835
    Ca5(PO4)2 Phosphorsaurer Kalk: 0,0319
    SiO2 Kieselsäure: 0,7284
    Al2O3 Alaunerde: 0,0347
    Gesamt: 211,0979
    Außerdem enthält das Wasser noch eine Menge organischer Substanzen.
  12. Hommaire de Hell IV. 100.
  13. An dem Abhang der Felsen ist das Wasser tief genug für den schwachen Tiefgang der wodurch man eine Art enges Fahrwasser erhält. Ganz zur Seite des Hafens steigt das zu einer Höhe von 150 Meter. Inmitten des felsigen Hafendammes sprudelt eine Quelle von süßem Wasser.