Was wollt Ihr mir?
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Was wollt Ihr mir?
Was wollt Ihr mir, was wollt Ihr mir
Was wollt Ihr mir? Sie bat mich.
Sie fand mich an der Kirchhofsthür
Und sprach: „Komm mit!“ – Das that ich. –
Sprach sie: „Tritt ein!“ – Da trat ich. –
Wenn’s mir das Leben kosten sollt’,
Das that ich, als sie bat mich.
Sie faßte mich gar kräftig an,
Es möcht’ mein alter, brumm’scher Mann,
Umher im Dunklen schwärmen.“
Wer sagt, ich sei ein plumper Schatz,
Als ich sie cajolirte?
Und sag’, daß ich verführte.
Wär’ ich ein Mann, wär’ ich ein Mann,
Wenn ich ihr’s abgeschlagen?
Um meine Mannheit war’s gethan,
Es hatte sie ihr Ehemann
Mit Fäusten oft geschlagen;
Nun, wenn man den betrügen kann,
Wer will ihn wohl beklagen?
Und wünscht’ dem Manne Krücken;
Ihr Mündchen lächelte so schlau,
Mußt’ meinen darauf drücken. –
[136] Schon dämmerte der Morgen grau,
Doch, weil so kalt der Morgenthau,
Mußt’ ich bei Will frühstücken. –