Zedler:Pleissen, Pleißnerland

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Pleissenburg

Band: 28 (1741), Spalte: 797–798. (Scan)

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Pleissen, Pleißnerland, hieß ehemahls ein gewisser Strich Landes in Meissen, zwischen der Elster und Pleisse, in der Gegend des Osterlandes, oder des Fürstenthums Altenburg, welchen eigene Grafen besessen, die mit den Marggrafen zu Meissen eines Geschlechts sollen gewesen seyn.

Bruno, Graf von Pleissen, hat 1127 nebst seiner Gemahlin, Willa, das Kloster zu Schmölin gestifftet, und seine Tochter, Gerburgis, zur ersten Aebtißin demselben vorgesetzet. Er soll auch einen Sohn, Namens Ortwin, gehabt haben, welcher auf der Jagd von einem wilden Schweine getödtet [798] worden, und sein Geschlecht beschlossen.

Andere hingegen berichten, daß der Kayser Friedrich I diese Grafschafft von Rabodo, Grafen zu Pleissen, vor 500 Marck Silbers erkaufft; daß Albrecht der unartige, Landgraf in Thüringen, dieselbe wieder an das Land gebracht, und daß sie bis diesen Tag als ein besonder Fahn-Lehn empfangen werde.

Albini Land-Chron. p. 123 sqq. 182. 194. Spangenb. Adelsp. P. I. l. 10. c. 15. p. 293. Lairiz. hist. palm. p. 227. Tromsd.