Zedler:Zeitungen, (Hallische)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
fertig
<<<Vorheriger

Zeitungen, (Gelehrte)

Nächster>>>

Zeitungen, (Oeconomische)

Band: 61 (1749), Spalte: 914. (Scan)

[[{{{10}}}|{{{10}}} in Wikisource]]
[[w:{{{11}}}|{{{11}}} in der Wikipedia]]
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Linkvorlage für WP  
Literatur
* {{Zedler Online|61|Zeitungen, (Hallische)|914|}}
Weblinks
{{Wikisource|Zedler:Zeitungen, (Hallische)|Zeitungen, (Hallische)|Artikel in [[Johann Heinrich Zedler|Zedlers’]] [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universal-Lexicon]] (1749)}}


Zeitungen, (Hallische) diesen zum Lobe hat der nunmehro seelige Herr Cantzler von Ludwig in seinen Gelehrten Anzeigen Th. II p. 499 im CI Stücke, vom Jahr 1737, folgendes geschrieben:

„Insgemein hält man die alten Calender und alte Zeitungen von gleichen Werth, und beyde vor unbrauchbar. Nun ist, so viel die letztere betrifft, insgemein die Weitläufftigkeit im Wege; Weil die vergangenen Sachen unter so vielen andern, sich schwerlich aufsuchen und finden lassen. Allein diesem beyden allzuhelffen, hat der jetzige gelehrte Herr Verfasser der Zeitungen von denen Hallischen I) einen Auszug; so denn II) ein Register, und noch I:I) die Haupt-Relationen in einem Quart-Band zusammen drucken lassen, welcher nunmehro im Buchladen des Waysen-Hauses vor einen leidlichen Preis anzutreffen. Bey solchen Umständen nun werden die Hallische Zeitungen zu einem immerwährenden Gebrauch; Weil derjenige, welcher dieselbe jährlich sammlet, allemahl eine ordentliche Jahrs-Historie beysammen hat, woraus er sich, der Auszüge, Relationen und Register wegen, bey allen Begebenheiten erhohlen kan. Zeitungen sind zwar keine Evangelien. Allein sie zeugen, auch in ungegründeten Sachen, vom gemeinen Ruff. Hätten wir von den Aegyptern, Juden, Griechen oder Römern, denen wir die meisten Lehren schuldig sind, dergleichen Nachrichten übrig; was für einen unsäglichen Gebrauch würden nicht unsere Gelehrte davon zu machen suchen? da die wenigen Diurni, die von Rom noch übrig geblieben, in einem so hohen Werth, als Privat-Aufzeichnungen, dennoch gehalten zu werden pflegen.“