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An unsere Leser (Die Gartenlaube 1892/28)

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Titel: An unsere Leser
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aus: Die Gartenlaube, Heft 28, S. 897
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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An unsere Leser!

Der vierzigste Jahrgang der „Gartenlaube“ liegt mit diesem Halbheft abgeschlossen vor.

Wohl nicht zum zweiten Male mag es einer Zeitschrift vergönnt sein, sich vierzig Jahre hindurch die Gunst von Hunderttausenden von Lesern in dem Maße zu erhalten, wie es die „Gartenlaube“ vermocht hat, trotz vielfacher Nachahmungen und eines eifrigen Wettbewerbs rings um sie her.

Die Erklärung für diese Thatsache mag darin liegen, daß die „Gartenlaube“ es stets als ihre wichtigste Aufgabe betrachtet hat, die Regungen der deutschen Volksseele zu beobachten und zu verstehen. Sie will entgegenkommen dem tiefwurzelnden Bildungstrieb unseres deutschen Volkes, seinen menschenfreundlichen Bestrebungen zur Linderung der Noth aller, welche hart mit dem Leben ringen, seinen patriotischen Gefühlen für die Größe des deutschen Vaterlandes, für die Ehre des deutschen Namens in Heimath und Fremde, seinem Drang, den Geist in ferne Länder und Zonen schweifen zu lassen, und nicht zum mindesten seinem Bedürfniß, in anmuthigen und herzbewegenden Erzählungen eigenes und fremdes Glück und Leid sich wiederspiegeln zu sehen, zur Kürzung stiller Stunden am häuslichen Herd.

Und alles, was nach unserer Ueberzeugung die Leser seither an die „Gartenlaube“ gefesselt hat, wollen wir ihnen auch im neuen Jahrgang bieten. – Wir werden ihn beginnen mit dem neuesten Werke einer unserer gefeiertsten Gartenlaube-Erzählerinnen, mit dem großen Romane

Freie Bahn! Von E. Werner,

sowie mit einer spannenden Novelle aus dem Seeleben:

Auf Geben und Nehmen. Von Johannes Wilda.

Außerdem haben wir in unserem Vorrath u. a. folgende Romane und Erzählungen:

Hans Arnold, Nicht lügen!
Marie Bernhard, Buon Retiro.
Ernst Eckstein, Die Sklaven.
Ludwig Ganghofer, Die Martinsklause.
A. Godin, Ein Brief.
Karl von Heigel, Der Sänger.
W. Heimburg, Sabinens Freier.
Stefanie Keyser, Herr Albrecht.
A. v. Klinckowstroem, Freiheit.
Ernst Lenbach, Philipp Ardinger.
Emil Roland, Jugendzeit.
Gerhard Walter, Wandlungen.
Ernst Wichert, „Elsa“
Arthur Zapp, Ein Lieutenant a. D.

Eine Reihe hervorragender und bewährter Mitarbeiter unterstützt uns bei unserem Bestreben, durch gediegene gemeinverständliche Aufsätze aus allen Wissensgebieten unsern Lesern Gelegenheit zur eigenen geistigen Ausbildung zu geben. Wir nennen u. a.

Hans Boesch. 0 Carl Brandt. 0 H. Brugsch-Pascha. 0 V. Chiavacci. 0 C. Cranz. 0 Felix Dahn. 0 Friedr. Dornblüth. 0 Ernst Eckstein. 0 Rob. Franceschini. 0 Eugen Friese. 0 Livius Fürst. 0 Ludwig Ganghofer. 0 Rud. v. Gottschall. 0 Ferd. Groß. 0 Julius Grosse. 0 Cornelius Gurlitt. 0 Max Haushofer. 0 L. Heck. 0 Friedr. Helbig. 0 H. Hoffmann-Donner. 0 Woldemar Kaden. 0 E. Heinrich Kisch. 0 H. J. Klein. 0 Rudolf Kleinpaul. 0 Paul Lindenberg. 0 M. Wilh. Meyer. 0 Adolf und Karl Müller. 0 Heinrich Noë. 0 W. H. Riehl. 0 Karl Ruß. 0 Schmidt–Weißenfels. 0 Eduard Schulte. 0 B. Schulze–Smidt. 0 Alex. Tille. 0 Rudolf Virchow. 0 Carl Vogt. 0 Georg Winter.

Daß wir auch auf dem Gebiet der bildlichen Ausstattung uns die größte Sorgfalt in Bezug auf Auswahl und kunstgerechte Herstellung angelegen sein lassen, dafür mögen die letzten Jahrgänge als Zeugen dienen. Wie immer, so werden wir auch künftig bemüht sein, die Vervollkommnungen der so rasch voranschreitenden Illustrationstechnik für unser Blatt nutzbar zu machen.

Und so hoffen wir denn, daß auch der nunmehr beginnende einundvierzigste Jahrgang der „Gartenlaube“ überall willkommen sein werde bei alten und neuen Freunden. Ihnen allen

ein herzliches Glückauf zum Neuen Jahre!

Leipzig, im Dezember 1892. Die Redaktion der „Gartenlaube“.