BLKÖ:Birkhart, Karl

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Birkhart, Anton
Band: 1 (1856), ab Seite: 407. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Karl Birkhart in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Birkhart, Karl|1|407|}}

Birkhart, Karl (Kupferstecher, geb. zu Prag 9. Oct. 1721, gest. 11. Jänn. 1749). Sohn des Vorigen. Studirte auf dem Gymnasium seiner Vaterstadt, und hörte daselbst auch die Philosophie. Sein Vater ertheilte ihm Unterricht in der Kunst, die er selbst ausübte. Nun begab sich B. auf Reisen, und lernte auf einer derselben den Abt Benno von Brzeznow kennen, der ihn überredete, in den geistlichen Stand zu treten. 1744 legte B. auch wirklich das Ordensgelübde ab, wurde bald Subdiacon, starb aber schon nach wenigen Jahren. Er übte auch die Kunst seines Vaters aus, doch sind seine Arbeiten nicht zahlreich. Sie stellen meistens religiöse Gegenstände dar; die vorzüglichsten derselben sind: „S. Maria Major“ (mit dem Prospecte der Stadt Brünn); – „Berg Bezdiez mit dem Benedictinerstifte“ (in Böhmen, 3 Quartbl.); – [408] „Marienbilde zum heil. Berg (in Böhmen); – „Marienbild von Mariazell“ mit der Abbildung der Kaiserin Maria Theresia, und verschiedenen histor. Ausschmückungen.

Oestr. National-Encyklopädie (von Gräffer u. Czikann), (Wien 1835) I. Bd. S. 303.