BLKÖ:Szibenliszt, Michael

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Szertmáriay
Band: 42 (1880), ab Seite: 149. (Quelle)
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Szibenliszt, Michael (Rechtsgelehrter, geb. zu Losoncz im Preßburger Comitate im September 1783, gest. in Pesth 19. März 1834). Zu Nagy-Ölved im Graner Comitate erzogen, hörte er an der Pesther Universität die philosophischen und juridischen Studien, nach deren Beendigung er im Jahre 1806 zur Advocatur zugelassen wurde. Aber bald darauf widmete er sich dem Lehramte und nahm 1807 die Stelle eines Professors der ersten Grammaticalclasse am Gymnasium zu Waitzen an. Neben seinen Berufsgeschäften bereitete er sich auf das juridische Doctorexamen vor, welches er auch 1810 mit gutem Erfolge bestand, worauf er noch im nämlichen Jahre zum Professor des Natur- und ungarischen Staatsrechtes an der königlichen Akademie in Raab [150] ernannt wurde. Nach siebenjährigem Wirken daselbst kam er 1827 an die Pesther Universität, an welcher er dieselben Gegenstände vortrug. In seinem Fache auch schriftstellerisch thätig, hat er herausgegeben: „Institutiones juris naturae“, II tomi (Raab 1820–1823); – editio altera (Pesth 1830, 1831); – „Institutiones juris privati románt“, III tomi (Pesth 1829). Im besten Mannesalter von erst 51 Jahren wurde er vom Tode dahingerafft.

Fejér (Georgius), Historia Academiae scientiarum Pazmaniae Archi-Episcopalis ac Transylvaniae regiae literaria (Budae 1835, 4°.) p. 133 et 166. – Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien, 8°.) Bd. V, S. 254.